Rolinck-Fankurve auch zur EM 2016 in Rheine

Foto: Schulte Renger

Ãœberregional

Rheine (isr). Am Montag verkündeten die Organisatoren: Ja – auch zur EM 2016 wird es ein Public Viewing-Angebot auf dem Borneplatz geben!

 

Damit ist klar: Auch in diesem Jahr findet ein großes, friedliches Fußballfest unter freiem Himmel in Rheine statt. Bis zu 3.000 Menschen können hier mitfiebern – durch das Runterschrauben der Kapazitäten lässt sich an sicherheitstechnischen und sonstigen Maßnahmen wie der Toilettenwagenbereitstellung Geld sparen. Und das ist auch nötig, denn pro Spieltag fallen für die Veranstalter – die weiterhin am freien Eintritt festhalten – rund 8.000 Euro an. Sieben Spiele, all jene mit deutscher Beteiligung, werden maximal übertragen, was Fixkosten von über 50.000 Euro bedeutet. Da es treue Begleiter in Form von Sponsoren gibt, kann das Event dennoch stattfinden. „Früher haben wir stets 3.500 bis 4.000 Menschen pro Spiel erwartet. Diese Erwartungen haben wir aber – auch aufgrund der vielen privaten Public Viewings – etwas zurückgeschraubt. Allerdings empfinden wir bis zu 3.000 Fans auch als eine angenehmere Größenordnung“, so Mitveranstalter Alfons Lorenbeck. Und er hat Recht, wenn man bedenkt, dass ein wenig Bewegungsfreiheit bei den Spielen nicht schaden kann.

Tolles Event für jedermann

Die Übertragungen auf dem Würfel, dessen Leinwände, die insgesamt 15 Quadratmeter groß sind, dieses Jahr erneuert wurden, haben mittlerweile Tradition in Rheine. 2006 fand hier das erste „Rudelgucken“ statt. „Es ist ein Event für jeden Fan, jede Schicht und jeden Menschen aus jedem Herkunftsland. Selbst der Bürgermeister hält die Veranstaltung für unverzichtbar in Rheine“, betont Mitorganisator Dr. Peter Rohlmann. „Sogar aus dem Umland kommen die Menschen her, um mitzufiebern“, ergänzt er. Und genau das macht das Public Viewing auch zur optimalen Plattform für Werbetreibende, die so dringend nötig sind, um die Veranstaltung zu sichern. 24 Millionen Kontakte in 2014 sprechen für die tolle Reichweite des Events.

Auch 2016 wird es übrigens wieder die VIP-Tribüne geben, für die auch Privatpersonen ab dem 1. April bei Lorenbeck Tickets erwerben können. Das Sicherheitskonzept wird wie auch schon in den Jahren zuvor überzeugen.
Und auch im Hinblick auf die Ereignisse an Silvester in Köln haben die Veranstalter keine Bedenken: „Wissen Sie – ich begleite seit 42 Jahren Schützenfeste in Offlum. Meinen Sie im Ernst, da liefen in diesen Jahren nur Engel rum? Wir sollten Normalität bewahren und keinen Silvsterhype starten. Ich habe keinerlei Bedenken wegen der Sicherheit, nur weil nun Flüchtlinge in unserem Land sind!“, plädiert Lorenbeck dafür, die Kirche im Dorf zu lassen.

Lorenbeck ist auch schon klar, wer die EM 2016 gewinnen wird: „Na, das Bier ist bestellt – und wir wollen nicht darauf sitzen bleiben“, hofft er auf einen Sieg der Jogi-Jungs. Spirituosen werden übrigens auch in diesem Jahr auf dem Borneplatz in Rheine nicht ausgeschenkt – und eine halbe Stunde nach Abpfiff soll mit der Open Air-Feier Schluss sein, um keine Nachbarn zu verärgern. „Ob das allerdings auch beim Titelgewinn klappt, kann ich nicht sagen“, so Alfons Lorenbeck lächelnd.