Einbrechern den Riegel vorschieben

Ãœberregional

Mit dem Sommer beginnt für viele Menschen die Urlaubs- und Ferienzeit. Sie gehen auf Reisen und viele lassen ihre Wohnung oder ihr Haus unbeaufsichtigt oder nicht ausreichend geschützt zurück.

 

Dies sind ideale Ziele für Einbrecher, die auch in der Ferienzeit aktiv sind.

Seit 2008 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche kontinuierlich gestiegen. Die Einbrecher haben dabei teilweise erhebliche Schäden verursacht. Viele Einbrüche, fast 40 Prozent, scheiterten und blieben im Versuch stecken, da entweder fachkundig montierte Sicherungseinrichtungen dies verhinderten oder die Täter bei der Tatausübung gestört wurden. Dies zeigt wieder deutlich, wie wichtig Sicherungseinrichtungen beim Schutz der eigenen vier Wände sind. Die Kampagne „Riegel vor!“ der Polizei klärt Haus- und Wohnungsinhaber über Sicherungsmöglichkeiten auf. Sie fordert zusätzlich auf, verdächtige Personen oder Vorkommnisse in der Nachbarschaft sofort über den Polizeinotruf 110 zu melden. Einbruchschutz hat das ganze Jahr über Saison.

Einige Sicherheitsvorkehrungen an Haus und Wohnung sind aber ganz besonders vor Reisen angebracht, um Einbrechern den „Riegel vor!“-zuschieben: Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung (etwa Eingangs-, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik.

Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet den Tätern Zeit und verursacht Lärm. Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls „Haushüter“ bewohnen oder bewohnt erscheinen. Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen. Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken im Internet. Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen oder Rankgerüste können als Kletterhilfen dienen. Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter (außer bei großer Hitze), sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da. Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio und bitten Sie sie, verdächtige Beobachtungen sofort bei der Polizei (Ruf 110) zu melden.

Einbrecher haben es überwiegend auf Bargeld und Schmuck abgesehen. Bewahren Sie diese Gegenstände an sicheren Orten auf. In Schlafräumen, Schränken und Kommoden suchen Einbrecher zuerst.
Lassen Sie sich doch von den Polizeibeamten im „Safe & Co.“ in Rheine fachkundig beraten. Diese sind unter 05971 / 9384276 zu erreichen.