Flüchtlinge in Dettener Sporthalle

Emsdetten

Emsdetten. Auch in Emsdetten steigt die Flüchtlingszahl kontinuierlich an. Kamen im Juni noch 16 Personen an, sind es in den ersten drei Augustwochen bereits 43 Personen.

Die Flüchtlingszahl ist somit von 90 Personen in 2013 auf 164 Personen in 2014 und 341 Personen bisher im Jahr 2015 gestiegen. Bis zum Frühjahr 2016 rechnet die Stadt aktuell mit weiteren rund 300 Personen.
 
Bisher sind die Flüchtlinge dezentral in angemieteten Wohnungen und Häusern untergebracht worden. „Diese Kapazitäten sind derzeit jedoch erschöpft. Uns bleibt keine Wahl, als auch zumindest vorübergehend Sporthallen zu nutzen“, so Bürgermeister Moe­nikes. Die Stadt wird daher ab Montag (24. August) die Spiel- und Sporthalle am Hallenbad für Schul- und Vereinssport schließen und als Flüchtlingsunterkunft herrichten.

Informationsveranstaltung
Um die Bürger über die geplanten Maßnahmen zu informieren, lädt Moenikes am 31. August (Montag) zu einer Info-Veranstaltung zu 20 Uhr in den Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik ein. Auch sollen Möglichkeiten vorgestellt werden, wie die Emsdettener den Flüchtlingen helfen können. Der Zugang ist barrierefrei. Wer einen Gebärdensprachdolmetscher benötigt, meldet sich bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Fax unter 02572 / 922199. Montag beginnen die Vorbereitungen in der Sporthalle (die „Emsdettener Wanne“ findet wie geplant statt). In die Vorbereitungen werden schon in Emsdetten lebende Flüchtlinge eingebunden.

Sie werden bis zu zwei Wochen dauern. Die Turnhalle wird danach mit Flüchtlingen belegt. Zunächst sind 30 bis 40 Personen eingeplant. Wenn ein zweiter Rettungsweg geschaffen wurde, können bis zu 100 Personen untergebracht werden. Der Schul- und Vereinssport soll auf andere Hallen verteilt werden. Parallel holt die Stadt Angebote für einen Wohncontainer für 60 Personen ein. Sie sucht darüber hinaus weiterhin Wohnungen und Häuser zum Anmieten. Wenn Sie helfen können, melden Sie sich unter 02572 / 922516 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Stadt prüft aber auch Unterbringungsmöglichkeiten in Gewerbeimmobilien. Diese sind jedoch meist nur bedingt für eine Unterbringung geeignet, da es dort selten Sanitäranlagen und ausreichende Belichtung gibt.


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