Startbahnausbau ist erstmal vom Tisch

Foto: Simone Friedrichs

Greven

Greven. Die Bürgerinitiative (BI) gegen den Ausbau des FMO e.V. Greven freut sich darüber, dass jetzt der Aufsichtsrat der FMO-GmbH in der Oktobersitzung zum Ergebnis gekommen ist, zumindest kurz- und mittelfristig die Pläne für eine Startbahnverlängerung am FMO nicht mehr weiter zu verfolgen.

Damit habe sich die FMO-GmbH praktisch von der längeren Startbahn verabschiedet. Die BI sieht dieses Ergebnis als Erfolg auch ihrer kontinuierlichen und sachlichen Arbeit an. Seit Bekanntwerden der ersten Pläne der FMO-GmbH in 1995 hatte die BI ständig darauf hingewiesen, dass eine Startbahnverlängerung am FMO überflüssig sei. 

Die FMO-GmbH habe sich nun zwar vorbehalten, langfristig bei einer entsprechenden Nachfrage die Pläne hinsichtlich einer Startbahnverlängerung auf 3.000 Meter wieder aufzugreifen. Dabei dürfte es sich nach Auffassung der BI allerdings nur um eine theoretische Möglichkeit handeln.

Denn für einen Interkont-Passagier-Flugverkehr am FMO bestehe am FMO auch langfristig kein Bedarf. Dafür gebe es am FMO zu wenig Interkont-Passagiere. Ein Bedarf für eine Interkontbahn wäre allenfalls denkbar, wenn ein großes Luftfrachtunternehmen wie zum Beispiel Fedex, UPS oder DHL ein interkontinentales Luftfrachtdrehkreuz am FMO errichten wollte.

Dies­ dürfte sich aber politisch wegen des für die Errichtung der Startbahnverlängerung fehlenden Geldes und wegen der dann drohenden nächtlichen Verlärmung des gesamten Münsterlandes mit den am FMO beteiligten Gebietskörperschaften nicht durchsetzen lassen, meint die BI in ihrer Pressemitteilung abschließend.

 


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