Suche Frieden und jage ihm nach

Dr. Thomas Sternberg. Foto: M. Thomas

Greven

Greven. Der Volkstrauertag, offizieller Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus, wird in Greven seit 1984 in Form einer Gedenkstunde für den Frieden begangen.

Damit hat die Stadt Greven eine Form des Gedenkens gefunden, die eine inhaltliche Auseinandersetzung über einen besonderen thematischen Schwerpunkt sucht. In diesem Sinne widmet sie sich intensiv den vielen Gesichtern von Gewalt, Ungerechtigkeit und Krieg und zugleich dem Bemühen um eine gerechte, gewaltfreie Gesellschaft und neuen Ansätzen einer Friedenskultur. 

In diesem Jahr beschäftigt sich die Gedenkstunde am Sonntag (19. November) unter dem Titel „Suche Frieden und jage ihm nach!“ mit der Frage, warum das Gedenken am Volkstrauertag immer noch von aktueller Bedeutung ist. Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, konnte für die diesjährige Ansprache in der Gedenkstunde gewonnen werden.

Umrahmt wird die Gedenkstunde für den Frieden (Beginn 11.30 Uhr, Rathaus) durch die musikalische Gestaltung von Carla, Emma und Luise Bülte, Schülerinnen der Musikschule Greven/Emsdetten/Saerbeck. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Peter Vennemeyer folgt die Ansprache von Prof. Dr. Thomas Sternberg.

An die Gedenkstunde im Rathaus schließen sich die Kranzniederlegungen am Ehrenmal „Drei Jünglinge im Feuerofen“ an der Lindenstraße und an den Gräbern von Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeitern und ihren Kindern auf dem Friedhof Saer­becker Straße an.

Zur Kranzniederlegung am Ehrenmal singt der MGV Concordia.

Das Gedenken an den Zwangsarbeitergräbern wird dieses Jahr durch Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Greven gestaltet. Zuvor wird ein Kranz an den Gräbern gefallener deutscher Soldaten durch die Reservis­tenkameradschaft Greven niedergelegt.


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