Morgens um halb sechs im Freibad Schöneflieth

Greven

Greven. Die Sonne geht auf und die Becken sehen aus, als wären sie aus Glas.

 

Das Wasser ist so glatt wie ein Spiegel und so klar, wie Wasser nur sein kann. In einer halben Stunde wollen die ersten Badegäste ihre Bahnen ziehen. Zeit für Heidi Schreiber, die an diesem Morgen die Frühschicht hat, das Freibad startklar zu machen.

Die Vorbereitungen beginnen schon am Abend vorher, wenn der letzte Schwimmer sein Handtuch eingerollt hat. Dann kommen die Reinigungskräfte und kümmern sich um die Sauberkeit der Umkleiden und der Sanitäranlagen. „Sie gehören zu unseren wichtigsten Mitarbeitern“, lobt Martin Schröder, Leiter der Grevener Bäder. Die Spätschicht räumt unterdessen auf, klappt Sonnenschirme ein, legt vergessenes Spielzeug an die Seite. Und macht gegen 21 Uhr Feierabend.

Um halb sechs, wenn die meis­ten Grevener noch schlafen, beginnt der neue Freibad-Tag.  Mit das Wichtigste dabei: der Kontrollgang. Heidi Schreiber läuft einmal rund um die Becken und schaut nach, ob möglicherweise ungebetene Gäste in der Nacht ihre Spuren hinterlassen haben. Hin und wieder finden sich unliebsame Überraschungen – oder auch skurrile, wie der Igel, der hilflos im Wasser paddelte und den Martin Schröder vor dem Ertrinken rettete.

Zuvor steht der Technik-Check auf dem Programm. An kühlen Tagen freuen sich vor allem die Frühschwimmer über 24 Grad Wassertemperatur.


Anzeige