Greven. Grevener Schüler möchten ein gemeinsames Zeichen der Toleranz und der Solidarität mit den Flüchtlingen setzen:
„Leezen Alarm – 500 Räder für eine gemeinsame Stadt“ ist der Name einer einmaligen Solidaritätsaktion für die Flüchtlinge in Greven. Am 11. September (Freitag) sollen ab 14 Uhr mehrere Hundert Schüler an einer Fahrradsternfahrt von Greven nach Reckenfeld teilnehmen.
Es wird gerade sehr viel über Flüchtlinge diskutiert. Über die menschlichen Dramen im Mittelmeer und über die Unterbringung der Flüchtlinge in Deutschland. In Greven selber gibt es bei vielen Bürgern eine große Bereitschaft, den ankommenden Flüchtlingen zu helfen. Gleichzeitig erleben die Flüchtlinge aber auch Vorbehalte und Ablehnung. Das macht viele Bürger oft erst einmal sprachlos und auch ein wenig hilflos.
Das ist auch ein wichtiges Thema bei Kindern und Jugendlichen. Einen tollen Weg, mit dieser Situation umzugehen, haben jetzt Schüler der fünf weiterführenden Schulen in Greven gefunden. Lena Langweg (Augustinianum), Wiebke Plagemann (Augustinianum), Jule Rottmann (AFR) und Joschua Hoven (JKR) stellten nun das Konzept vor. Lena Langweg vom Organisationsteam erläuterte die eigentliche Besonderheit der Aktion. Jeder der radelnden Jugendlichen sucht sich mindestens einen „Sponsor“. Oder mehrere: Oma, Opa, Mama, Papa oder Freunde. Für jeden Tourteilnehmer sollen die Sponsoren dann 1 Cent an die Flüchtlingshilfe Greven spenden. 500 Leezen wären dann schon mal eine Ansage, bei der schnell über 2.000 Euro Spendensumme zusammenkommen könnten. Denn die Organisatoren wollen zusätzlich überall in Greven und Reckenfeld Spendenboxen aufstellen, damit dann auch wirklich jeder Grevener ein Zeichen der Solidarität setzen kann.
Übrigens ist Jule Rottmann von der AFR davon überzeugt, dass auch viele Erwachsene an der Fahrradtour teilnehmen werden. Das ist nämlich auch möglich. Die engagierten Erwachsenen müssen sich dazu mit ihrem Fahrrad einfach um 14 Uhr auf dem Innenhof des GBS Kulturzentrums einfinden.
