Energiesprechtag: Stromgespeistes im Fokus

Wolfgang Baans, Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Die Geschichte elektronischer Haushaltsgeräte und anderer aus der Steckdose gespeister Wohnungsgegenstände – sie ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Zumal, was den Energieverbrauch solcher Dinge angeht. Ist der Stromverbrauch zu hoch – oder vertretbar? Welche Faktoren beeinflussen überhaupt den Energieverbrauch? Diese und viele andere Fragen bewegen Konsumenten.

Weswegen elektrisch betriebene Geräte und Einrichtungen im Haushalt beim nächs­ten Energiesprechtag der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren Thema sein werden.

Der Energiesprechtag findet zwar erst am 30. August (Mittwoch) von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Ibbenbüren statt. Doch schon jetzt können sich Interessenten mit einem Gutschein versorgen, der für die Beratung bares Geld wert ist. Derart eingestimmt, wird dann Ende August Wolfgang Baans, Energieberater der Verbraucherzentrale in Ibbenbüren, interessierten Bürgern im nächsten Termin aufzeigen, was in puncto stromgespeiste Geräte Sache ist.

Hintergrund: Die Energieberatung der Verbraucherzentrale berät zurzeit alle Ratsuchenden kostenlos, die sich ein neues elektrisches Haushaltsgerät zulegen wollen. Die Energieberater geben wertvolle Hinweise zum Kauf von Waschmaschine & Co. Zudem helfen sie mit praktischen Tipps zum eigenen Nutzungsverhalten, zusätzlich Geld zu sparen. Ratsuchende sparen mit dem Gutschein den Eigenanteil von 10 Euro. Der Gutschein ist im Foyer des Rathauses Ibbenbüren bis zum 31. August (Donnerstag) erhältlich. Bis der nächste Energiesprechtag ansteht, zeigt Fachmann Wolfgang Baans für Konsumenten wichtige Aspekte in Sachen Energie auf:

• Lohnt sich der Kauf einer neuen Waschmaschine wirklich?

Speziell bei Waschmaschinen, Trocknern und Kühlschränken lassen sich mit einem Neugerät bis zu 80 Euro jährlich sparen. Ein Dreipersonenhaushalt kann mit effizienten Haushaltsgeräten seine Stromkosten um ein Drittel senken. Darüber hinaus schont die neue Technik nicht nur den Geldbeutel, sondern schützt auch das Klima und steigert den Komfort. Zur Orientierung können Verbraucher den Stromverbrauch des Altgerätes mit dem eines neuen vergleichen. So erhalten sie einen Anhaltspunkt, ob es sich lohnt, die alte Waschmaschine gegen eine neue auszutauschen. Strommessgeräte können in vielen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden.

• Ist der Stromverbrauch zu hoch?

Der Stromverbrauch wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Wesentlich sind das Nutzerverhalten und die Ausstattung der Haushalte. So verbrauchen Sauna, Wasserbetten, Pumpen und Lüfter, aber auch IT-Geräte viel Strom. Je größer der Haushalt ist, auf desto mehr Personen verteilen sich die Kosten. Zudem ist entscheidend, ob das Warmwasser elektrisch erwärmt wird oder mit Hilfe anderer Energiequellen. Einen guten Anhaltspunkt, um den eigenen Stromverbrauch einzuschätzen, bietet der Stromspiegel.

• Wie finde ich das richtige Haushaltsgerät für mich?

Einen guten Anhaltspunkt hierzu geben die Energie-Label, die viele Haushaltsgeräte mittlerweile tragen. Es wird zwar häufig kritisiert, dass die absoluten Verbrauchsangaben unrealistisch seinen, doch ist das Label das beste Instrument, die Energieeffizienz von Haushaltsgeräten miteinander zu vergleichen. Unterschieden werden die Energieeffizienzklassen A+++ bis G. Dabei variieren die Stromverbräuche selbst in den oberen Klassen enorm. So verbraucht ein Kühlschrank A++ 50 Prozent mehr Strom als ein Kühlschrank mit A+++.

Wer eine Beratung wünscht, kann sich an die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren wenden. Ein mindestens 30 Minuten umfassendes Gespräch mit Energiefachmann Wolfgang Baans kann im Vorfeld des Energiesprechtages vereinbart werden, entweder telefonisch unter der städtischen Servicenummer 05451 / 931-999 oder aber auch alternativ unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Da die Beratung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, kostet ein Termin lediglich 5 Euro je halber Stunde. Für einkommensschwache Haushalte ist die Beratung kostenfrei.


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