Feridun Zaimoglu liest aus seinem Roman Evangelio

Feridun Zaimoglu liest in Ibbenbüren. Foto: Agentur

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 hält sich Martin Luther auf der Wartburg auf. Dort begibt er sich an ein kolossales Werk: In nur zehn Wochen übersetzt er das Neue Testament ins Deutsche – und schafft damit nicht nur einen Meilenstein deutscher Literatur, sondern auch eine wesentliche Grundlage für die Reformation in Deutschland.

Bestsellerautor Feridun Zaimoglu begibt sich in einer Lesung seines aktuellen Romans „Evangelio“ am 7. November (Dienstag) um 19.30 Uhr in der Schauburg in Ibbenbüren in die Zeit, auf die Burg und in die Kämpfe, die der Übersetzer Luther auszufechten hat. Dazu bedient er sich eines Ich-Erzählers: Landsknecht Burkhard, ein ungeratener Kaufmannssohn, ist Martin Luther zu dessen Schutz an die Seite gestellt.

Burkhard selbst ist Katholik und Anhänger des alten Brauchs. Er sieht Luthers Wirken mit Sorge. Er will nicht abfallen, nicht mit der Sitte brechen – und muss doch den, der dies tut, schützen. Er muss Luther sogar begleiten, als dieser heimlich die Burg verlässt und sich bei Melanchthon in Wittenberg aufhält...

Mit klingender Sprache, erstaunlichem Kenntnisreichtum und dramatischer Zuspitzung erzählt Feridun Zaimoglu von einem großen Deutschen, einer Zeit im Umbruch sowie von der Macht und Ohnmacht des Glaubens. Die Lesung findet in Kooperation der städtischen Kulturmacher mit der Stadtbücherei Ibbenbüren, dem Förderkreis Viel-Seitig e.V. der Stadtbücherei Ibbenbüren und der Volkshochschule Ibbenbüren statt.

Eintrittskarten sind bei der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH, Oststraße 28, Telefon 05451 / 5454540, erhältlich, darüber hinaus an den ProTicket-Vorverkaufsstellen sowie über www.ibbkultur.de  und www.proticket.de .
Weitere Infos zum Programm gibt es auch im Internet unter www.ibbkultur.de .


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