Hundertfach ein frohes Lied auf den Lippen

Mit Blumen bedankten sich die Vertreterinnen des Heimbeirats, Carola Schallenberg (vorn, l.) und Hildegard Teigeler (vorn, r.), sowie Haus- und Pflegedienstleiter Frank Kenning und Ergotherapeutin Cordula Erdmann (hinten, v.l.) bei der Gruppe für den 100. Liedernachmittag. Foto: privat

Ibbenbüren

Laggenbeck. Alle zwei Wochen erschallt im Haus Magdalena in Laggenbeck froher Gesang. Das ist Menschen wie Christa Overmeyer, Georg Meyer und deren Mitstreitern zu verdanken. Seit vielen Jahren organisieren sie – alle 14 Tage im Wechsel – Gesangsnachmittage für die Bewohner der Einrichtung der Caritas-Altenhilfe Tecklenburger Land.

Nun hat die Gruppe um Christa Overmeyer ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Zum 100. Mal haben die elf Frauen der Gruppe den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses ein paar frohe Stunden bereitet.

„Wir können den Einsatz der Ehrenamtlichen gar nicht hoch genug schätzen“, sagt Haus- und Pflegedienstleiter Frank Kenning. „Sie unterstützen uns in unserer täglichen Arbeit auf vielfältige Weise.“ Rund 50 Ehrenamtliche sind regelmäßig im Haus Magdalena aktiv.

Wie dankbar die Bewohner für dieses ehrenamtliche Engagement sind, war während der kleinen Feierstunde zum Jubiläum zu spüren. Carola Schallenberg vom Heimbeirat trug im Namen der Bewohner ein Dankeschön in Reimform vor. Heimbeiratskollegin Hildegard Teigeler überreichte Blumen an die regelmäßigen Gäste des Hauses.

Christa Overmeyer ist seit der Eröffnung des Hauses vor neun Jahren aktiv. Gemeinsam mit der Akkordeonspielerin Wilhelmine Müller wählt sie für jeden Monat Lieder aus. Außerdem tragen die Frauen Geschichten und Gedichte vor und kommen so mit den Frauen und Männern des Hauses ins Gespräch.

„Wir haben auch immer einen Programmteil, bei dem die Menschen mitmachen müssen“, sagt Christa Overmeyer. Was ihr Ansporn ist? „Wenn man sieht, dass alte Menschen plötzlich mitsingen oder sich freuen, wenn wir ins Haus kommen, das ist schön.“

Einige der Frauen aus der Gruppe sind auch dabei, wenn Georg Meyer ins Haus kommt. Seit seiner Kindheit spielt er Knopfakkordeon. Aus seiner Mappe wählt er Stücke aus, die zur Jahreszeit passen. „Man sieht, dass es den Leuten gut tut. Manchmal kommen auch jemandem die Tränen, aber die gehen auch schnell vorüber“, sagt er.


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