Krebsberatung in der Fabi endet

Wolfgang Wiggers, Leiter der Familienbildungsstätte, und Gudrun Bruns, Leiterin der Krebsberatungsstelle Münster, bedauern, dass in Ibbenbüren künftig keine Beratungsstunden mehr angeboten werden können. Foto: Fabi

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Seit dem Jahr 2009 stellte die Familienbildungsstätte Ibbenbüren dem „Tumor-Netzwerk im Müns­terland e.V.“ (TiM) einen Raum für die Beratung von Krebspatienten und Angehörigen zur Verfügung.

„Wer mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, erlebt oft tiefgreifende Veränderungen auf der körperlichen Ebene, im persönlichen Erleben und in seinem Alltag“, erklärt Gudrun Bruns, die Leiterin der Krebsberatungsstelle Müns­ter. Dabei seien sämtliche Lebensbereiche betroffen: Beruf, Partnerschaft, Beziehungen zu Freunden und Zukunftspläne.

In der Familienbildungsstätte Ibbenbüren waren Mitarbeiterinnen der Krebsberatungsstelle regelmäßig vor Ort, um für Ratsuchende wohnortnah Unterstützung zu leisten. Gudrun Bruns bedauert, dass es keinen finanziellen Beitrag für den Träger TiM am Standort Ibbenbüren gibt. Daher können hier künftig keine Beratungen mehr angeboten werden. Betroffene und Angehörige können sich jedoch gern an die Außenstellen in Lengerich, Greven und Steinfurt-Borghorst wenden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.krebsberatung-muenster.de oder telefonisch unter der Rufnummner 0251 / 62562010 zu erhalten.

Gudrun Bruns bedankte sich bei Wolfgang Wiggers, dem Leiter der Familienbildungsstätte, für die kostenlose Bereitstellung eines Raumes für die Beratungsstunden, die gut in Anspruch genommen wurden. Dabei kamen praktische Anliegen und Fragen zu Sprache, beispielsweise zu Rehabilitations-Maßnahmen, beruflicher Wiedereingliederung, finanziellen Hilfen oder psychischen Belastungen. Wolfgang Wiggers betrachtete die Kooperation als „Win-Win-Situation“, da einige der Besucher der Beratungsstelle auch die anderen Angebote der Familienbildungsstätte kennenlernten. „Es war eine Bereicherung für beide Seiten“, so Wolfgang Wiggers.

„Auch wenn das wohnortnahe Angebot jetzt aus finanziellen Gründen endet, bleiben die Türen für eine Wiederaufnahme offen“, betonte Gudrun Bruns.


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