Exkursion im Recker Moor

Auch im Recker Moor bricht sich der Frühling in diesen Tagen mit Macht seine Bahn. Das bietet zahlreiche Gelegenheiten, die seltene Tier- und Pflanzenwelt dort zu entdecken. Auf dem Foto ist ein Blaukehlchen abgebildet. Foto: Veranstalter

Ibbenbüren

Recke. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Recke bietet die Biologische Station Kreis Steinfurt am Samstag (21. April) eine Exkursion im Naturschutzgebiet Recker Moor“ an. Die Veranstaltung unter dem Motto „Frühling im Moor“ beginnt um 18.30 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz am „Libellenturm“, dem alten Aussichtsturm im Recker Moor, die Dauer beträgt etwa zwei bis drei Stunden.

Das Recker Moor ist eines der am besten erhaltenen Moore in NRW. In den Moorflächen und Feuchtwiesen brüten eine Vielzahl stark gefährdeter hochmoortypischer Vogelarten wie der große Brachvogel, die Bekassine, das Blaukehlchen und die Krickente.

In den Wintermonaten sind dort die Kornweihe, der Raubwürger und der Kranich zu finden.

Die offenen Wasserstellen (Torfstiche) dienen Moorfrosch und seltenen Libellen als Fortpflanzungsgewässer. Auf den trockenen Besenheideflächen jagen Schlingnattern nach Eidechsen und Erdmäusen.
Im Moor wachsen Pflanzenarten, die an die hier extremen Lebensbedingungen angepasst sind, wie Torfmoose, Wollgras, Rosmarinheide und Sonnentau. Mit etwas Glück werden bei der Exkursion einige Tierarten zu sehen sein.

Für die Veranstaltung ist eine verbindliche Anmeldung bei der Gemeinde Recke unter der Rufnummer 05453 / 910-12 oder per e-mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
Die Exkursion ist kostenfrei, Spenden werden gern entgegengenommen.

Das Recker Moor ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Gäste. Zwei Aussichts­türme, der „Libellen-“ und der „Schnepfenturm“, ermöglichen einen guten Überblick über das 344 Hektar große Gelände. Mehrere Radrouten führen zum Recker Moor wie der Töddenland-Radweg, die „NaTourismus-Moor-Route“ und die „Moor- und Bergesrand-Radtour“ des Verkehrsvereins Recke. Auf einem ausgewiesenen Rundweg kann das Moor erkundet werden.

Verschiedene Infotafeln bieten Wissenswertes über das Naturschutzgebiet. Ein Steg führt auch Menschen mit Handikap bis auf wenige Zentimeter an die Oberfläche des Hochmoores heran. Also – ein Besuch des Moores lohnt sich!


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