Eine Ära neigt sich dem Ende zu

Es gibt noch einen Tag, um dem Museum einen Besuch abzustatten. Foto: Tourist-Information

Lengerich

Lengerich. Am Samstag (1. Juli) öffnen Fritz Lubahn – ein Schuhmachermeister mit Leib und Seele – und Ursula Wibbeler zum letzten Mal von 14 bis 17 Uhr die Türen des Museums in der Bauerschaft Wester auf dem Hof Wibbeler (Zur Woote 51), um den Besuchern das Schuhmacherhandwerk und die Geschichte der Fußbekleidung näherzubringen.

Ganz so, wie die beiden es schon die ganzen Jahre voller Leidenschaft und Begeisterung gemacht haben.

Leider wurde kein Nachfolger für das Museum gefunden, sodass die gesamten Exponate des Museums ins Deutsche Schuhmuseum in Hauenstein umziehen, um dort einen würdigen Platz zu finden.

Besucher können diese letzte Chance nutzen, nochmals einen Blick in das wahrlich sehenswerte und liebevoll eingerichtete Museum zu werfen, bevor diese Ära nach 21 Jahren zu Ende geht.

Aber nicht nur Schuhe, sondern auch Bombensplitter sind zu sehen. Diese erinnnern an die schweren Zeiten in den 1940-er Jahren, als der Dortmund-Ems-Kanal häufig Ziel britischer Luftangriffe war, um die wichtige Verbindung zwischen der Nordsee und dem Ruhrgebiet zu zerstören.

Das Museum ist nicht nur mit dem Pkw zu erreichen, sondern auch gut mit dem Rad. So lässt es sich durch seine Lage am Dortmund-Ems-Kanal hervorragend in eine Radtour einbinden.


Anzeige