Lienen. Das Künstlerpaar Wendelin Gräbener und Franz Winkelkotte hat im neunzehnten Jahr einige Kollegen zu einer gemeinsamen Präsentation ihrer Arbeiten eingeladen.
Einem kunstinteressierten Publikum bietet sich eine Woche ein Spektrum zeitgenössischer Kunst auf der Holperdorper Hofausstellung, täglich von 14 bis 19 Uhr. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der Wahrnehmung und künstlerischen Umsetzung der vermeintlich ländlichen Idylle, des ländlichen Raumes.
Die Kölner Künstlerin Christiane Stegat hat speziell für diesen Ort eine Installation erarbeitet. Einen Kokon, Fruchtkörper, Bovist, der sich aus dem geheimnisvollen Inneren eines Bauwagens nährt und scheinbar Vermehrung ausbrütet.
Christiane Schlieker-Erdmann aus Witten nähert sich mit ihren Papierarbeiten auf eine sehr zurückhaltende, stille und unprätentiöse Weise den der Natur innewohnenden Prozessen an.
Das Künstlerpaar Heidrun und Fritz Kohnert aus dem Bremer Land setzt sich fotografisch und keramisch mit agrarindustrieller Architektur auseinander, deren ästhetisch grafischen Aspekten und ihrer extrem gewöhnungsbedürftigen Landschaftsveränderung. Der Osnabrücker Grafiker Wilfried Bohne berichtet in seinen Holzschnitten von der Auseinandersetzung des schöpferischen Menschen mit einer Umwelt, die ihn zunehmend einengt und die er zuweilen auch als bedrohlich und zerstörerisch empfindet.
Der Steinbildhauer Toni Bauer aus Krefeld zeigt filigrane Skulpturen. Schmal und hoch gewachsen, aus dem Kanon natürlicher Formen.
Sie finden die Hofausstellung zwischen Bad Iburg und Lienen (Holperdorp 24), an der Holperdorper Straße. Nähere Infos unter der Rufnummer 05483 / 1575. Hunde dürfen nicht auf das Ausstellungsgelände.
