Post vom Christkind

Wer vom Christkind und seinen himmlischen Helfern Weihnachtspost bekommen möchte, muss seinen Brief bis zum 21. Dezember abgeschickt haben. Foto: Deutsche Post

Lengerich

Engelskirchen. Als die Christkindpostfiliale der Deutschen Post kürzlich wieder in Engelskirchen eröffnet wurde, warteten bereits 8.400 Briefe auf das himmlische Wesen. Da das Christkind und seine Helfer allen antworten, die ihnen bis zum 21. Dezember schreiben, haben sie also bis Weihnachten noch eine ganze Menge zu tun.

 

 

Eingetroffen sind bisher nicht nur Wunschzettel aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Das Christkind antwortet daher nicht nur auf Deutsch, sondern auch in Schriftzeichen aus China, Taiwan und Hongkong, aber auch auf Englisch, Französisch und Spanisch. Aktuell entwickelt sich sogar eine rege Brieffreundschaft mit dem Blindenwerk Westfalen, das sich sehr über Antwortbriefe in Brailleschrift und ein Schokoladenpaket freute.

Die Wünsche der Kinder sind bunt und vielfältig. Leonie aus Elmshorn würde sich über Einhörner für sich und ihre Freundinnen freuen. „Ich wünsche mir sehr, dass du mich an Weihnachten in Prinzessin Lillifee verwandelst und unser Haus in ein Schloss!“, schreibt dagegen die vierjährige Antonie aus Leichlingen. Auch Leo aus Wenden schickt seine Wünsche: Ein ferngesteuertes Auto, ein Rucksack zum Fliegen und eine Überraschung sollen es sein. 

Wer bis zum 21. Dezember schreibt, erhält Antwort

„Und ich wünsche mir, dass es Weihnachten schneit“, teilt der fünfjährige Ben aus Hürth dem Christkind in Engelskirchen per Brief mit.

Wer auch Post vom Christkind bekommen möchte, der schreibt am besten

An das Christkind
51777 Engelskirchen

Bitte den Absender nicht vergessen!

Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 21. Dezember schickt, erhält einen wunderschönen Weihnachtsbrief mit Sondermarken und -stempel. Darin berichtet das Christkind von seiner Arbeit, den Vorbereitungen auf Weihnachten und es gibt Basteltipps zum Fest.

Einen eigenen Poststempel hat das Christkind natürlich auch. Foto: Deutsche Post

Wie alles begann

1985 tauchten im damaligen Postbetrieb Briefe „An das Christkind“ auf. In Nord­rhein-Westfalen wurden diese vereinzelten Briefe mangels einer konkreten Adresse nach Engelskirchen geschickt. Dort wurden sie geöffnet und beantwortet. In den letzten 32 Jahren haben das Christkind und seine zahlreichen Helferinnen über 1,8 Millionen Antworten auf Wunschzettel und Briefe verschickt. Der längste Wunschzettel war stolze elf Meter lang, die älteste Absenderin 99 Jahre alt. Im letzten Jahr erreichten Engelskirchen übrigens rund 128.000 Zusendungen aus 53 verschiedenen Ländern.

Mehr Infos gibt es auch auf der Seite www.deutschepost.de/engelskirchen.


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