Versorgungsbausteine für die ganze Region

Notariell beurkundet: Herbert Isken, Ralf Hagemeier und Klaus Hahn (sitzend, von links) freuen sich mit Horst Dölling (Kaufmännischer Leiter), Superintendent André Ost (LeWe-Aufsichtsratsvorsitzender), Marianne Büscher (LeWe-Geschäftsleitung), Konrad Lahmann und Wilma Roderfeld (Vorstand Förderkreis), Edeltraud Lahmann und Wirtschaftsprüfer Reimond Menke (stehend, von links).Foto: LeWe

Lengerich

Tecklenburger Land. Der Reha-Verein Lengerich und der Förderkreis Lengerich kommen gemeinsam als Reha GmbH und 100-prozentige Tochter mit Wirkung vom 1. Januar unter das Dach der Ledder Werkstätten.

„Ich möchte allen, vor allem der LeWe-Geschäftsführung, für ihre Geduld danken. Aber wir haben uns die Zeit genommen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen. Unter dem Dach der Ledder Werkstätten bringen wir mit der Reha GmbH gute Versorgungsbausteine für die ganze Region ein“, sagte Klaus Hahn am Dienstagnachmittag.

Im Lengericher Café Samocca setzte der Diplom-Sozialarbeiter und Geschäftsführende Vorstand des Reha-Vereins Lengerich mit seiner Unterschrift der notariellen Beurkundung den offiziellen Schlusspunkt. Gleiches tat LeWe-Geschäftsführer Ralf Hagemeier, der ergänzte: „Damit kommen zwei Vereine, die gesund dastehen.“ 

Besiegelt ist jetzt: Alle 90 Mitarbeiter des Reha-Vereins und des Förderkreises für psychisch Erkrankte und Behinderte Lengerich sind seit 1. Januar Angestellte der Ledder Werkstätten unter dem Dach der Diakonie. Die dafür notwendige Rechtsform, die „Reha GmbH für Sozialpsychiatrie im Tecklenburger Land“, wurde schon Ende 2016 gegründet. Beide Vereine gehen in der Reha GmbH auf, die als 100-prozentige LeWe-Tochter agiert. Mit der jetzigen Beurkundung ist deren Eigentum in die dafür gegründete Gesellschaft übergegangen.

Mit heute genau 625 Angestellten dürfen sich die LeWe zu den großen Arbeitgebern der Region zählen; die Reha-GmbH begleitet und betreut etwa 300 Personen und führt alle Reha GmbH nahtlos fort.

Hagemeier und Hahn versprechen sich natürlich auch Synergien: Beispielsweise machen die LeWe längst die Personalabrechnungen. Beim Fuhrpark, bei der Gebäudeunterhaltung oder der Verwaltungsorganisation werden solche Effekte auch eintreten. Ansonsten agiert die LeWe-Tochter mit eigener Geschäftsführung (Hahn und Diplom-Pädagoge Herbert Isken) eigenverantwortlich im neuen Rahmen.

Hahn freute sich mit der gesamten Runde: „Wir erreichen eine gute Versorgung der Menschen. Unter dem Dach einer großen Einrichtung sind wir gemeinsam mit der Reha GmbH für zukünftige Aufgaben gut aufgestellt.“

Die kompliziert klingende Namensgebung erklärte der Sozialarbeiter, der auch weiter Mitglied der LeWe-Geschäftsleitung (Zuständigkeit: Ambulante Dienste) sein wird, so: „Wir halten die Sozialpsychiatrie bei uns hoch. Wir arbeiten ressourcenorientiert, gehen also nicht von Defiziten, sondern Fähigkeiten unserer Klienten aus. Deren soziales Umfeld einzubinden ist uns sehr wichtig.“


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