Zwölf Orte, vier Sterne und ein Spitzen-Radweg

Lengerich

Die „Grenzgängerroute Teuto-Ems“ gehört zu den besten Radwegen Deutschlands, befand nun nach gründlicher Prüfung der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC – und dekorierte im Rahmen der deutschen Urlaubs-Leitmesse ITB Berlin den überregionalen Rundkurs mit vier Sternen.

„Wir sind stolz und glücklich, dass sich dieses grenzüberschreitende Projekt zu einem der touristischen Aushängeschilder der Region entwickelt hat“, erklärte dazu Petra Rosenbach, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Osnabrücker Land, unter dessen Federführung die „Grenzgängerroute Teuto-Ems“ seit 2010 zu einem hochwertigen Aktivurlaubs-Angebot ausgebaut wurde. „Vor allem beim aufwendigen ADFC-Zertifizierungsprozess hat sich die Kooperation der zwölf beteiligten Städte und Gemeinden in zwei Bundesländern sehr bewährt“, betont sie.
Denn natürlich überquert die Grenzgängerroute wiederholt Grenzen: zwischen der historischen Grafschaft Ravensberg sowie den Fürstbis­tümern Osnabrück und Müns­ter, zwischen den ehemaligen Königreichen Preußen und Hannover und zwischen den heutigen Bundesländern Niedersachsen und Nord-rhein-Westfalen. Dabei verbindet der Rundkurs auf 148 erlebnisreichen Kilometern zwischen Teutoburger Wald und Ems Warendorf, Ostbevern, Glandorf, Dissen, Versmold, Sassenberg, Borgholz­hausen, Lienen, Bad Iburg, Hilter a.T.W., Bad Laer und Bad Rothenfelde. Unterwegs macht die Tour die große Politik vergangener Jahrhunderte und kleine Anekdoten aus der historischen Grenzregion erlebbar. Zudem erschließt sie die Schönheiten und vielfältigen Genüsse einer traditionsreichen Kulturlandschaft – im Frühjahr nicht zuletzt feldfrischen Spargel mit Schinken und Erdbeeren direkt vom Hof.
Dieser besondere Erlebnisreichtum gepaart mit hohen Qualitätsstandards bei Beschilderung, Streckenführung abseits des Autoverkehrs und den vielfältigen Service-Angeboten für die radelnden Gäste überzeugten die ADFC-Prüfer, die vier von fünf möglichen Sternen vergaben. Seitdem der Fahrrad-Club 2006 die ersten Radwege auszeichnete, schnitt bisher nur eine einzige Route besser ab. Die ADFC-Sterne haben sich längst unter Aktiv-Urlaubern als wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Reiseziels etabliert.

Profitieren werden von diesem Werbeeffekt alle Koopera-
tionspartner, die ihre Aktivitäten nach wie vor in regelmäßigen Treffen einer Arbeitskreisgruppe abstimmen. Zudem sichert das Gremium den Qualitätsstandard der Grenzgängerroute und entwickelt die touristischen Angebote weiter. So wird es zum Beispiel im Sommer eine Neuauflage der Radwanderkarte geben.
Zum Start in die erste Vier Sterne-Saison der „Grenzgängerroute Teuto-Ems“ findet am Sonntag (26. April) das Rad-Event „LOSradeln“ statt: Nach einer Sternfahrt mit Start in zahlreichen umliegenden Orten treffen sich Rad-Enthusiasten nach und nach in Hilter a.T.W., wo es neben wohlverdienten Stärkungen und Erfrischungen ein buntes Veranstaltungsprogramm gibt. Die „Grenzgängerroute Teuto-Ems“ besteht aus 148 Kilometer auf überwiegend flachen und verkehrsarmen Straßen oder auf separaten Radwegen. Zwei Verbindungsstrecken ermöglichen es, den Rundkurs in drei Tagestouren von 48, 55 und 56 Kilometern zu genießen. Wegen ihres flachen Profils eignet sich die Route sehr gut für Familien mit Kindern. Am Wege liegen viele Burgen, historische Ortskerne, Schlösser, Industriedenkmäler und weitere Sehenswürdigkeiten. Mehrtägige Touren sind inklusive Übernachtungen, Gepäcktransfer und weiteren Extras als Pauschalarrangements buchbar.


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