Rheiner Gedenkstein in Riga niedergelegt

Rheine

Rheine. Am letzten Samstag (25. Juli) fand die offizielle Gedenksteinniederlegung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Riga (Lettland) im Wald von Bikernieki statt.

 

Etwa 30.000 Menschen, darunter viele jüdische Mitbürger aus dem Münsterland, wurden während des zweiten Weltkrieges von den Nazis in den Wäldern nahe der Stadt Riga ermordet.
Am 27. Januar 2015 beschloss der Rat der Stadt Rheine, dem Riga-Komitee beizutreten und damit den Opfern des Terrorregimes zu gedenken. Unter der Leitung von Hans-Georg Hüske vom Stadtjugendring und Oliver Jansen und Annette Wiggers vom Jugendamt Rheine wurde vom 21. bis zum 27. Juli eine Jugendbildungsfahrt nach Riga durchgeführt, um die Gedenksteinniederlegung vorzunehmen.

In einem offiziellen Festakt legten die Mitglieder der Projektgruppe „Rheine ohne Rassismus – Rheine mit Courage“, entsprechend des jüdischen Brauches, beschriftete Steine mit den Namen der zwölf aus Rheine in Riga ermordeten jüdischen Mitbürger nieder.

Der stellvertretende Bürgermeister Udo Bonk, der die Gruppe begleitete, wies in seiner eindrucksvollen Rede auf die Wichtigkeit der Gedenkkultur, besonders von und mit jungen Menschen, hin. Ebenfalls bei der Gedenkfeier  anwesend waren Christoph Klarmann von der Deutschen Botschaft in Riga, Vertreter des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge sowie mit den Städten Werne, Ahlen und Drensteinfurt weitere neue Mitglieder des Riga-Komitees.


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