Spielen Götz Alsmann und Till Brönner auch bald im Falkenhof?

Andreas Wermeling (hier „Music“ von John Miles spielend) sowie Petra Möller und Klaus Dykstra vom Kulturservice freuen sich auf die Konzerte. Foto: Schulte Renger

Rheine

Rheine (isr). „Natürlich ist das Jazzfest in Gronau noch eine ganz andere Liga. Aber trotzdem wollen wir tolle Qualität liefern. Till Brönner und Götz Alsmann dürfen irgendwann sehr gerne darum betteln, hier im Falkenhof spielen zu können!“, lacht Klaus Dykstra vom Kulturservice der Stadt Rheine bei der Vorstellung des jetzt gegründeten MorrienJazzClubs.

Im Oktober soll bereits das erste Konzert im Morriensaal stattfinden. Die Idee, gefälligen Jazz in die Innenstadt zu holen, stammt von Organist und Komponist Andreas Wermeling. Im Rahmen der Kulturpreisverleihung im Dezember 2016 spielte er mit seinem „WWB-Jazztrio“ im Morriensaal – und war begeistert von der Akus­tik des Raumes. „Hier können wir völlig unplugged spielen; da sind keine Verstärker nötig“, so der Musiker. „Jeder vermutet bei der Erwähnung des Wortes Jazz stets etwas Abgehobenes oder Akademisches. Stattdessen ist Jazz eine sehr vitale Musik, die nicht am Zuhörer vorbeigehen muss“, ergänzt er überzeugt.

Lokale Künstler sind das Rückgrat des Clubs, doch dank der guten Kontakte Wermelings werden auch bekannte Namen auftreten. In der ersten Veranstaltungsreihe wird ein breites Jazz-Spektrum präsentiert. Am 20. Oktober (Freitag) um 20 Uhr spielt das Trio „Hammerhead“ aus Gelsenkirchen für den erkrankten Joe Krieg. Das Programm besteht aus eigenen Kompositionen, aber auch aus Klassikern der Jazzgeschichte.

„Hammerhead“ spielt zum Auftakt. Foto: Veranstalter

Am 10. November (Freitag) ab 20 Uhr folgt der Auftritt des „WWB-Jazztrios“ mit Andreas Wermeling, Kalin Wilson und Michael Biewald. Die Musiker haben sich nicht nur den klassischen Jazzstandards verschrieben, sondern bedienen sich auch am Material aus anderen musikalischen Gefilden Am 1. Dezember (Freitag) um 20 Uhr beschließt „Cru Sauvage“ die erste Runde des MorrienJazzClubs. Das Trio bietet besinnlichen, zuweilen humorvollen und zeitgenössischen Jazz, der oftmals auch aus der eigenen Feder stammt.

„Cru Sauvage“ bestreitet den letzten Gig. Foto: Veranstalter

Und wie ist das mit der Clubmitgliedschaft?

Wer eines der drei Konzerte genießen möchte, erhält ab sofort Tickets beim Kulturservice der Stadt Rheine (18 Euro, ermäßigt 13 Euro) oder an der Abendkasse (20 Euro, ermäßigt 15 Euro). Wer für ein Jahr Mitglied im MorrienJazzClub wird, bekommt eine Abokarte für alle drei Konzerte zum Preis von 45 Euro (keine Ermäßigung).

„Wir hoffen, dass wir uns mit dem MorrienJazzClub ein ganz neues Publikum erschließen. 20 Mitglieder zählt der Club schon heute. Wenn das Ganze gut anläuft, soll die Reihe auch fortgeführt werden. Und wer weiß: Vielleicht können wir ja tatsächlich mal Brönner oder Alsmann in diesem Raum begrüßen“, so Klaus Dykstra abschließend.

Gesponsert wird das Projekt „MorrienJazzClub“ von der VR-Bank und durch Gelder aus dem Förderprogramm für Jazzmusik des Landes NRW.


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