SPD will „Kaffee to go“- Becher-Pfandsystem

Übervolle Mülleimer sind der SPD ein Dorn im Auge. Foto: SPD Rheine

Rheine

Rheine. Die SPD-Ratsfraktion strebt an, dass in der Stadt Rheine ein flächendeckendes Pfandsystem für „Kaffee to go“-Becher“ eingeführt wird. Anstatt der bisherigen Einwegbecher sollen dann Mehrwegbecher genutzt werden. 

In einem Antrag an die Stadtverwaltung bitten die Sozialdemokraten, die Umsetzung in Kooperation mit der Entwicklungs- und Förderungsgesellschaft (EWG) zu prüfen.„Nach Berechnungen von Experten landen in Deutschland stündlich mehr als 320.000 dieser Einwegbecher auf dem Müll.

Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich daraus eine Zahl von 2,8 Milliarden Bechern, die auf Deutschlands Müllhalden landen“, verdeutlichte Fraktionsgeschäftsführer Detlef Weßling die Situation. Übervolle Mülltonnen, hauptsächlich im Bahnhofsbereich, mit Kaffeebechern gefüllt, seien die Konsequenz.

„Und wenn dann die Papierkörbe nicht turnusgemäß geleert werden, landen die Becher auf der Straße oder werden an irgendwelchen Stellen einfach zurückgelassen“, so Weßling weiter.

In vielen anderen Städten habe man dies erkannt und über Lösungen nachgedacht.

Grundlage für ein sauberes Stadtbild sei hier häufig ein einheitliches Pfandsystem für Mehrwegbecher, sodass jeder Käufer seinen genutzten Becher auch bei einem anderen Anbieter wieder abgeben könne und dafür einen neuen gefüllten Becher erhalte oder seinen Pfand wieder ausgezahlt bekomme.

Ratsmitglied Eva Brauer: „Wenn erreicht werden kann, dass ein Pfandsystem in ganz Rheine eingeführt wird, dann wäre dies ein nicht zu unterschätzender und wichtiger Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz!“

 


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