Kunst im Hof – Projekt mit Migranten und Einheimischen

Viele verschiedene Künstler haben 14 große Wandelemente zum Thema „Heimat“ gestaltet, die dauerhaft im Centro S. Antonio ausgestellt werden. Eröffnet wird die Ausstellung am 27. September. Das Foto zeigt Ausschnitte einiger Kunstwerke. Foto: Caritas

Rheine

Rheine. Das Wort „Heimat“ klingt altmodisch, irgendwie unpassend in einer vernetzten Welt. Was bedeutet für mich Heimat. „Ja, da muss ich erst einmal nachdenken!“ Doch was bedeutet Heimat für Menschen, die unfreiwillig heimatlos geworden sind, für diejenigen, die zwischen verschiedenen Heimaten hin- und hergerissen sind.

Beim Projekt „Heimat sind wir alle. Kunst im Hof“ haben in den letzten Monaten Migranten und Einheimische auf 14 großen Siebdruckplatten die alten Wände einer Mauer im Centro S. Antonio der Caritas Rheine mit Kunstwerken zum Thema Heimat gestaltet, um dem Centro S. Antonio ein Flair von Interkulturalität und Gemeinschaftsgefühl zu geben. Jede Wand, jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte. Eröffnet wird die Ausstellung am heutigen Mittwoch (27. September) um 17 Uhr im interkulturellen Begegnungszentrum Centro S. Antonio an der Ludwigstraße 9 in Rheine.

An diesem Abend werden Künstler, Gäste und Gastgeber außerdem ge-meinsam die Möglichkeit haben, ein weiteres Wandele­ment zu gestalten. Heimat ist ein fast nur im deutschen Sprachgebiet verorteter Begriff, eine Übersetzung in an-dere Sprachen ist nur schwer möglich. Und Heimat trägt viele Variationen in sich, sie kann Gegenstand sein oder ein Geruch aus der Kindheit, eine vertraute Musik oder eine Fotografie.

Das Interkulturelle Begegnungszentrum Centro S. Antonio ist seit über 20 Jahren Heimat für viele Migrantenvereine und Gruppierungen und für sie zu einem festen und regelmäßigen Treffpunkt geworden. Viele Feste der Kulturen und Interkulturelle Feste werden hier gefeiert und bringen ein Stück Heimat ins Centro. Auch neue Gruppen finden im Centro eine Anlaufstelle und Begegnungsmöglichkeiten. Der Hof des Centro S. Antonio ist ein öffentlicher Raum und ist für Besucher und Interessierte offen und begehbar. „Heimat sind wir eben nun mal alle.“ Unterstützt wird diese Ausstellung von der Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster und den Stadtwerken für Rheine.


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