Letzte Hilfsmaßnahmen der Osteuropahilfe Rheine

Abschiedsfoto mit dem Patriarchen der Ukrainisch-Orthodoxen-Kirche in Kiew – das Bild zeigt (v.l.) Dr. Lytwynenko aus Krementschuk, Pastor Günter Hillebrandt, Patriarch Filaret, Josef Kuberek, Gregor Gödde, Erzbischof Ilarion aus Rivne und Dolmetscherin Frau Oksana. Foto: privat

Rheine

Rheine. Rechtzeitig vor Einbruch des strengen Winters in Osteuropa konnte der Verein für Osteuropahilfe St. Marien-Rheine-Eschendorf e.V. seine drei letzten humanitären Hilfstransporte erfolgreich durchführen. 

Am 24. November wurde der schon zur Tradition gewordene vorweihnachtliche Transport nach Pakruojis und Pamusis in Litauen in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie in Schüttorf verladen und nach Litauen gesandt. Der Verein für Osteuropahilfe aus Rheine hat sich an diesem Transport mit haltbaren Lebensmitteln und weihnachtlichen süßen Leckereien für die Kinder im Wert von 2.500 Euro beteiligt.

Vom 19. bis zum 26. November führten die Vereinspräsidenten Josef Kuberek und Gregor Gödde sowie Pastor Günter Hillebrandt eine Abschiedstour über Kiew nach Krementschuk in die Ukraine durch. Dabei konnten wichtige Hilfsmaßnahmen finanziell unterstützt werden.

Im Rahmen einer eineinhalbstündigen Privataudienz beim Patriarchen Filaret, dem Oberhaupt der Ukrainisch-Orthodoxen-Kirche in Kiew, dankte dieser allen Vereinsmitgliedern sowie den Spendern und Sponsoren für ihre langjährige Hilfsbereitschaft zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung.

Die Vereinsmitglieder konnten ihm im Anschluss noch finanzielle Hilfen in Höhe von 3.000 Euro für den Einsatz der Militärgeistlichen und Erzbishof Ilarion weitere 2.500 Euro zur Unterstützung des Priesterseminars in Rivne übergeben.

Dr. Lytwynenko erhielt vom Verein einen finanziellen Zuschuss von 8.000 Euro zur Deckung der Heizkosten des Lazaretts in Krementschuk, für Teile der medizinischen Versorgung sowie für eine verbesserte Verpflegung seiner ambulanten und stationären Patienten.

Weitere finanzielle Zuschüsse von 1.500 Euro konnten den Franziskanerpatres zur Versorgung der Obdachlosen und zur Finanzierung der Suppenküche und der Sozialstation der katholischen Kirchengemeinde in Krementschuk übergeben werden. 500 Euro erhielt der Protoresbyter der Ukrainisch-Orthodoxen-Kirchengemeinde im Einzugsbereich des Gebietslazaretts.
Insgesamt konnte der Verein für besonders wichtige Hilfsprojekte 17.440,40 Euro aus Spendenmitteln zur Verfügung stellen.

Am 29. November wurde dann das Vereinsfahrzeug, der VW-Bulli, an den Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Josef in Shegyni in der Ukraine für einen symbolischen Kaufbetrag von 1 Euro in Rheine übergeben. Pfarrer Jan Morawiec, der jährlich Urlaubsvertretungen in Bacharach übernimmt, um damit seine Arbeit in der Ukraine zu finanzieren, erhielt das Fahrzeug zur Durchführung weiterer Hilfstransporte. Die Beladung des Fahrzeugs enthielt Hilfsgüter im Wert von 5.203 Euro.

Außerdem konnte der Verein Pfarrer Morawiec finanzielle Unterstützung zur Durchführung des Transports und zur Unterstützung seiner caritativen und sozialen Aufgaben für die Bevölkerung der Region von Mostiska und Shegyni in Höhe von 1.400 Euro übergeben.

Der Aufruf des Vereins zur finanziellen Unterstützung der Schwestern des Klosters der Mägde Mariens läuft noch bis einschließlich Freitag (15. Dezember). Die Schwestern baten den Verein in Rheine um letztmalige Unterstützung aufgrund finanzieller Engpässe. Wer den Klosterschwestern in Krysovyci, deren Mitschwestern des Ordens auch im St. Josefshaus in Rheine tätig sind, helfen möchte, kann seine Spende noch auf eines der Spendenkonten des Vereins überweisen. Natürlich werden vom Verein auch die gewünschten Zuwendungsbescheinigungen für das Finanzamt unverzüglich übersandt.

Spendenkonten: 

VR-Bank Kreis Steinfurt: BIC: GENODEM1SEE, IBAN: DE29403619067829000100 oder

Stadtsparkasse Rheine BIC: WELADED1RHN, IBAN: DE75403500050005001276


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