Jfd-Fotoprojekt endete mit Ausstellung

Begaben sich auf die Suche nach dem „perfekten Klick“ und haben ihn gefunden: Johanna Reidegeld, Projektleiterinnen Anika Brüggemann und Nina Kneuper, Jan Ladnar (v.l.) sowie Leo Fühner und Jakob Deiters (v.v.l.). Foto: Jfd Rheine

Rheine

Rheine. „Der perfekte Klick“ – wem gelingt er schon auf Anhieb? Gerade mit dem Handy ist das oft nicht so einfach und man drückt einfach drauf und hofft. Fotobegeisterte Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren haben beim Jugend- und Familiendienst e.V. (Jfd) ein Fotoprojekt mitgemacht,

das über den Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW gefördert wurde, um sich ihrer Stadt und Plätzen, an denen sie sich aufhalten, fotografisch zu nähern.

An zwölf Terminen sind so unzählige Fotos entstanden. „Wir haben gemeinsam die schönsten und interessantesten herausgesucht und auf Alu-Dibond-Platten abziehen lassen, um sie in einer kleinen Ausstellung den Familien vorzustellen“, erläutern die Projektleiterinnen Anika Brüggemann und Nina Kneuper. Die Kinder sind mit ihren Handys losgezogen und haben sich Motive gesucht, unter anderem der Horrorclown an der Bodelschwinghbrücke, verschiedene Stellen an der Emsgalerie und der Nepomukbrücke, und ein Spielplatz. Ein besonders großes Feld war mit Sicherheit die Rheiner Herbstkirmes, auf deren diversen Fahrgeschäften einige tolle Schnappschüsse gelungen sind.

Doch die Teilnehmer haben nicht nur einfach Motive abgelichtet. „Wir haben im Dunkeln mit Taschenlampen in der Luft ‚gemalt‘ und das fotografiert“, beschreiben die Teilnehmer das „Lightpainting“, bei dem interessante Lichteffekte herausgekommen sind. Unterstützung bekamen sie unter anderem von einem professionellen Fotografen, der den Teenies ein paar Apps verraten hat, mit denen sie ihre Fotos im Nachhinein bearbeiten können, um so besondere Effekte zu erhalten. Während des Projekts haben sie sich auch mit dem Thema „Was darf ich posten?“ beschäftigt – gerade in Zeiten von sozialen Medien sehr wichtig und haben erfahren, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen. Jeder Teilnehmer durfte sich zum Schluss ein Foto aussuchen, das er mit nach Hause nehmen durfte.

„Da wir so viele Fotos hatten, haben wir als Erinnerung an das Projekt für alle noch einen Kalender zusammengestellt“, verraten Anika Brüggemann und Nina Kneuper.


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