Rheine. Über 13 Jahre ist es her, dass in Rheine ein Sportentwicklungsplan aufgestellt wurde. In dieser langen Zeit ist vieles geschehen, auch im sportlichen Bereich.
Die demografische Entwicklung, die veränderte Sportnachfrage der Bürger, aber auch die Schullandschaft mit ihrem offenen Ganztag haben dazu geführt, dass sich der Bedarf an Sportangeboten gewandelt hat. Grund genug, um sich seitens des Sportausschusses in der Stadt Rheine auf den Weg zu machen und einen neuen Sportentwicklungsplan in Auftrag zu geben.
2012 wurde der Arbeitskreis Sport, bestehend aus sportpolitischen Sprechern der Fraktionen, dem Stadtsportverband und Vertretern der Stadt mit der Vorbereitung des Sportentwicklungsplanes beauftragt. Unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps) in Stuttgart sind die Vorbereitungen inzwischen vollständig abgeschlossen: Schwerpunkte und Ziele wurden erarbeitet und das Sportstättenverzeichnis aktualisiert. Nun soll der Sportbedarf in der Emsstadt anhand von Fragebögen erfasst werden.
Auf acht Seiten werden insgesamt 27 Themenkomplexe abgefragt, um die Bedürfnisse und Wünsche der Bürger, aber auch der Vereine und Schulen in Rheine ermitteln zu können. Etwa 10.000 Rheinenser wurden dabei zufällig ausgewählt und erhalten Post vom Sportservice. Durch einen möglichst hohen Rücklauf der Fragebögen wollen Frank de Groot-Dirks, Leiter des Sportservices Rheine, sowie Dr. Stefan Eckl vom ikps Stuttgart eine möglichst genaue Bedarfsanalyse für die Stadt erstellen. Wie Sportservice-Leiter Frank de Groot-Dirks dabei hervorhebt, „sollen auch die Personen antworten, die sportlich nicht aktiv sind.“ Angeschrieben wurden Bürger zwischen 10 und 80 Jahren, die zufällig aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt wurden, sowie alle Schulen und Sportvereine. Mindestens 2.000 auswertbare Fragebögen sind für die Studie nötig, wenn es „5.000 wären, wäre das sehr schön“, betont Eckl vom ikps.
Bis zum 11. September sollen die Fragen beantwortet zurückgeschickt werden.
