Steinfurt / Ochtrup. Das größte Förderprogramm der kulturellen Bildung in Deutschland, „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, hat sein Ziel auch in Steinfurt erfolgreich auf den Weg gebracht. Voraussetzung für die Antragstellung war ein Bündnis für Bildung bestehend aus Kooperationspartnern, die sich aus unterschiedlicher Perspektive um junge Menschen kümmern.
Die Förderung der lokalen Bündnisse für Bildung erfolgt über bundesweite Verbände und Initiativen. So kamen die Kinder Jugend Kultur Dampfross e.V. aus Steinfurt und Miteinander e.V. aus Ochtrup erstmalig zusammen und entwickelten das Projekt und deren Inhalte gemeinsam.
In Steinfurt und Ochtrup finden nun die kostenfreien Abschlussworkshops statt. An insgesamt drei Tagen kann man noch einmal kreativ werden. Am Samstag (2. Dezember) öffnet das Dampfross für alle Kinder und Jugendlichen aus Steinfurt und Ochtrup ihr Atelier in der NikomedesSchule. Von 10 bis 11.30 Uhr gibt es tolle Weihnachtsgirlanden aus tonhärtender Masse und Naturmaterialien, (5 bis 6 Jahre), von 12 bis 13.30 Uhr gibt es tolle Weihnachtssterne auf Leinwand; ab 14 Uhr kommt der Weihnachtvogel Clausi angeflogen.
Am Freitag und Samstag (8. und 9. Dezember) geht es dann nach Ochtrup ins DRK-Heim an der Piusallee. Es entstehen Weihnachts-Wichtelmann aus Ton, Vogelhäuschen, coole Weihnachtsanhänger und kleine Weihnachtsbasteleien. Am Samstag werden Weihnachtsteller gestaltet mit Porzellanfarbe, Oh Tannenbaum gibt es mit Holz, Glitzer und Glimmer oder Lauras Weihnachtsstern wird auf Holz kreativ gewickelt und angemalt. An beiden Tagen werden Weihnachtsgraffitis auf Leinwand mit Graffitimakern gestaltet, coole Leuchtkästen gebastelt oder Weihnachtskarten gemalt. Alle Angebote sind kostenlos.
Der Paritätische Gesamtverband und das Bundesministerium für Forschung und Bildung förderten nach Interessenbekundung im Rahmen des Programmes „Kultur macht stark“ kulturpädagogische Maßnahmen auf der Grundlage seiner Konzeption „Förderung von außerschulischen Maßnahmen. Ich bin HIER“.
Das Wort „HIER“ setzt sich aus Herkunft, Identität, Entwicklung und Respekt zusammen und bildet somit die Leitgedanken der Maßnahmen. Mit den Angeboten sollen Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren erreicht werden.
Über 500 Kinder und Jugendliche nahmen ein Jahr lang am Projekt teil. Alle Kinder und Jugendlichen hatten kostenlosen Zugang zu allen Workshops. Insgesamt waren über 16 Künstler, Kultur- und Medienpädagogen sowie Fotografen daran beteiligt.
„Unser Ziel war es, Kinder und Jugendliche zu erreichen, die sonst kaum Berührung mit kultureller Bildung hatten. Dabei wollten wir unterstützen, Erlebtes zu verarbeiten und Neues zu verstehen“, so Elke Schmitz die federführend das Projekt auf den Weg gebracht und als Ansprechpartnerin allen Beteiligten zur Seite stand. Derzeit werden noch über 150 Kinder und Jugendliche über ihr eigenes Lebensbild befragt und fotografiert.
Die Bilder werden als Portraits mit kurzen Texten einer breiten Öffentlichkeit in Steinfurt und Ochtrup präsentiert.
Geplant ist eine Wanderausstellung. Zudem soll es eine Postkartenserie geben.
