Quartierskonzept für „Tie-Esch“ und „Nieland“

Vertreter des „Tie-Eschs“ und des „Nielands“ waren zum Austausch ins Rathaus gekommen. Auf Plänen markierten sie lokale Stärken und Herausforderungen der Zukunft. Foto: Kreis Steinfurt

Steinfurt

Wettringen. Die Menschen fühlen sich wohl in Wettringen. Das gilt auch für diejenigen, die auf dem „Tie-Esch“ und dem „Nieland“ wohnen – so die einhellige Meinung der Teilnehmer des ersten Workshops zum „Quartierskonzept Wettringen-Ost“.

Die Gemeinde hatte Vertreter beider Gebiete ins Rathaus eingeladen, um über die besonderen Qualitäten vor Ort und die Zukunft zu diskutieren. Jede Menge Fragen standen im Raum: Wie lebt es sich dort? Halten die Nachbarn zusammen? Was passiert, wenn die Kinder ausgezogen sind und die Häuser saniert werden müssten?

„Antworten darauf werden ebenso in dem Quartierskonzept, dass die Gemeinde von einem Ingenieurbüro erstellen lässt, enthalten sein, wie passgenaue Angebote für die jeweiligen Bewohner“, sagte Dietmar Roling vom Ordnungs- und Umweltamt.

„Der jetzt durchgeführte erste Workshop soll helfen, dass wir genau verstehen, wo es gut läuft und an welchen Stellen zum Beispiel durch den demografischen Wandel Probleme entstehen könnten. Wir wollen, dass die Wohn- und Lebensqualität dauerhaft hoch bleibt“, erklärte Roling das Ziel des Quartierskonzeptes.

Wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des Konzepts: die Bewohner mitnehmen! „Ab Frühjahr bieten wir allen Wettringern die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen zu beteiligen“, weist Silke Wesselmann, stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins energieland2050, auf den weiteren Ablauf hin.

Der Verein unterstützt Wettringen bei der Erstellung des Konzeptes. Bis es so weit ist, werden Gemeinde und energieland2050 (Verein des Kreises Steinfurt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit) im Hintergrund die Grundlagen vorbereiten, heißt: Daten zu den Gebäuden, zur Energie, Verkehrssituation und Nahversorgung zusammentragen.


Das Quartierskonzept wird zum Großteil aus Bundesmitteln gefördert. Daneben treten der Kreis Steinfurt und die Kreissparkasse als Sponsor auf. In einem Jahr soll es stehen. Neben der Analyse soll es umfangreiche Angebote für die Bewohner formulieren, erste Angebote umsetzen und viele weitere vorschlagen.

Wettringen nimmt als eine von sieben Pilotkommunen an dem Projekt „Sieben auf einen Streich“ des Kreises Steinfurt teil. In der ersten Förderphase (Herbst 2017 bis Herbst 2018) werden auf der Basis umfassender Erhebungen integrierte Quartierskonzepte für die Gemeinden Ibbenbüren, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Westerkappeln, Wettringen erstellt. Darüber hinaus bietet der gemeinnützige Verein energieland2050 allen Interessierten Beratungen zu Quartiersentwicklung und Sanierungen an.

Weitere Informationen zum Projekt „Quartierskonzept Wettringen-Ost“ sind zu finden unter www.energieland2050.de.


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