40 Jahre Tierschutz

Heidi Hagemeister und Astrid Bratke vom Vorstand des Tierschutzvereins freuen sich auf einen schönen Aktionstag. Foto: Simone Friedrichs

Überregional

Rheine (sf). Der Tierschutzverein Rheine und Umgebung wurde am 1. Dezember 1975 gegründet. Im Jahr 1976 begann die Einrichtung des Tierheims „Rote Erde“ mit einer alten Militärbaracke. Sonntag (28. August) lädt der Verein alle Tierfreunde zum großen Aktionstag zum 40-jährigen Bestehens beim Reit- und Fahrverein Rheine-Wadelheim, Ohner Damm 9, ein.

Von 10 bis 17 Uhr ist rund um die Reithalle „tierisch was los“. Es gibt Hunde-Agility und Hunde mit Frisbee, die Rettungshundestaffel ist vor Ort, ebenso Polizeihunde. Es gibt eine Westernreitshow der etwas anderen Art – ohne Sattel und Zaumzeug, Bordercollies, die mit Laufenten trainieren und vieles mehr. Die Vorführungen wechseln halbstündig und sind sowohl vormittags als auch nachmittags zu bestaunen. Natürlich gibt es auch jede Menge Infos rund um das liebe Haustier und den Tierschutz, alternative Tiermedizin und Homöopathie, Futtermittel und schöne Geschenkartikel.

Eine Tierfotografin ist vor Ort und druckt die Fotos direkt zum Mitnehmen aus. Zudem gibt es eine Tombola mit tollen Preisen (Rundflug, Ballonfahrt, Segwaytour, Hundebuggy oder auch Gutscheine und Präsentkörbe). „Wir sind froh und dankbar, dass die Kooperation mit unseren zehn Vertragsgemeinden so gut funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich“, betont Astrid Bratke, Vorsitzende des Tierschutzvereins. Die Unterstützung aus den Vereinen beläuft sich auf rund 125.000 Euro jährlich. Benötigt werden allerdings mindes­tens 210.000 Euro. „Den Rest müssen die Mitglieder, Sponsoren und Spender stemmen.“ Im Tierheim „Rote Erde“ bei St. Arnold kümmern sich drei angestellte Tierpfleger um die Vierbeiner. Außerdem kommt eine Kraft stundenweise. „Momentan sind die Tierheime überlastet, vor allem mit Katzen.

Darum kämpfen wir mit anderen Tierschutzverbänden, zum Beispiel auch mit den Hegeringen, um die Einführung der Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht bei Katzen. Zum Vergleich: In diesem Jahr konnten alle Besitzer von 47 Fundhunden ermittelt werden. Bei 188 Fundkatzen gelang dieses nur in 14 Fällen“, erklärt Heidi Hagemeis­ter aus dem Vorstand. Im Laufe der vergangenen 40 Jahre ist das Tierheim stetig erweitert worden. Aktuell konnten zwei schöne Ausläufe für Kaninchen gebaut werden und die neue Katzenquarantäne-Station ist fast fertig. Durchschnittlich werden 700 Tiere jährlich aufgenommen und vermittelt. Etwa 700 Mitglieder zählt der Verein.

Die Vertragsgemeinden sind Rheine, Steinfurt, Emsdetten, Neuenkirchen, Wettringen, Nordwalde, Altenberge, Saerbeck, Horstmar und Laer.


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