Post vom Christkind

Foto: privat

Überregional

135.000 Wunschbriefe erreichen das Christkind jährlich per Post. Wer ihm auch schreiben möchte, sollte das bis zum 21. Dezember tun – dann gibt es sogar eine Antwort!

Es hat übrigens gleich drei Weihnachtspostfilialen: in Engelskirchen (hier trudeln jeweils Briefe aus über 50 Ländern ein!), Himmelpforten und Himmelstadt. Für den Nikolaus und den Weihnachtsmann gibt es jeweils zwei Postämter.

Es war im Jahr 1985, als bei der Deutschen Post erstmals Briefe auftauchten, die „An das Christkind bei den Engeln“ adressiert waren. Schnell war den Mitarbeitern der Post klar: Eine schnelle, praktische Lösung musste her, um die kleinen Absender nicht zu enttäuschen. Gefunden wurde diese Lösung in der oberbergischen Gemeinde Engelskirchen. In der dortigen Postfiliale nahm sich eine Mitarbeiterin der Briefe als Helferin des Christkindes an und beantwortete sie. So entstand die Christkindpostfiliale Engelskirchen.

In den letzten 31 Jahren haben das Christkind und seine zahlreichen Helferinnen über 1,7 Millionen Wunschzettel und Briefe beantwortet. Birgit Müller ist die dienstälteste Helferin: Sie ist seit 25 Jahren Christkind-Sekretärin.
Der längste Wunschzettel war stolze elf Meter lang, die älteste Absenderin 99 Jahre alt. Sie wünschte sich, noch lange gesund zu bleiben und strickte dem Christkind ein Paar Socken, damit es nicht frieren möge.
Beim Lesen der Anfragen aus aller Welt muss zum Teil gerätselt werden, was in den Briefen steht – wenn diese in kyrillischen Buchstaben verfasst sind oder in japanischen Schriftzeichen. Bis kurz vor Weihnachten wird in der extra eingerichteten Stube in Engelskirchen wieder auf Hochtouren gelesen und geschrieben, was das Zeug hält.
Im Christkind-Büro stapelten sich übrigens bereits am „ers­ten Arbeitstag“ des Christkindes gelbe Postkisten mit 8.000 Wunschzetteln. Ein ganz schön heftiges Pensum, das da abgearbeitet werden muss, nicht wahr?

Das Christkind ist übrigens hoch angesehen bei den Kindern: „An das liebe Christkind“ und „Ich hab dich doll lieb“ oder „Du bist soooo hübsch“ – damit beginnen viele kleine Absender ihre „himmlische Post“. Der Wunsch, das Christkind einmal persönlich kennenzulernen, ist groß: Das Himmelswesen bekommt viele Einladungen zu Geburtstagen: „Wie wär‘ es denn mal mit einem Kinoabend? Nur wir zwei?“. Oftmals fragen die Kinder auch, wie es die ganze Arbeit zu Weihnachten bewerkstellige?


Wer dem Christkind – oder alternativ dem Nikolaus oder dem Weihnachtsmann – ebenfalls schreiben möchte, findet hier die entsprechenden Adressen:

Adressen des Christkindes:

1. An das Christkind
51777 Engelskirchen
2. An das Christkind
21709 Himmelpforten
3. An das Christkind
97267 Himmelstadt

Adressen des Nikolauses:

1. An den Nikolaus
49681 Nikolausdorf
2. An den Nikolaus
66351 St. Nikolaus

Adressen des Weihnachtsmannes:

1. An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
2. An den Weihnachtsmann Himmelsthür,
31137 Hildesheim


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