Ein gerechter Punkt

Wieder hervorragend: Merten Krings. Foto: Archiv / sf

Handball

Emsdetten / Hildesheim (sf). Am Freitagabend hieß es für den TV Emsdetten auf nach Hildesheim zur ersten Partie des Doppelspieltages. Nach dem gelungnen Saisonstart waren die „jungen Wilden“ der 2. Handball-Bundesliga hoch motiviert.

Trainer Daniel Kubes hatte schon im Laufe der Woche die Ahnung, dass die Eintracht Hildesheim ein starker Gegner werden würde. Und er behielt recht. Wie schon in den Partien zuvor startete der TVE mit einer starken Deckung. Im Angriffsspiel gab es allerdings zu viele Ungenauigkeiten. Die Hildesheimer konnten vor allem mit einem Mann punkten: Savvas Savvas warf insgesamt 13 Tore. Die Partie verlief ausgeglichen und intensiv: Es gab viele Zeitstrafen und zwei Rote Karten – für Yannick Dräger in der 27. Minute und Georg Pöhle (Foto: Archiv sf) in der 50sten.

Mit mehr als zwei Toren konnte kein Team davonziehen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff gelang der Hildesheimer Treffer zum 27:27. Dann gab es einen Sieben-Meter für den TVE und Dirk Holzner netzte erwartungsgemäß ein. Doch zehn Sekunden vor Spielende war es – wer auch sonst – natürlich Savvas Savvas, der die winzige Lücke nutzte und zum 28:28-Endstand traf.

Die Partie vor 1.405 Zuschauern in der Hildesheimer Volksbank-Arena war also packend und spannend bis zum Ende. Nach dem Schlusspfiff waren sich beide Trainer einig, dass diese Punkteteilung in Ordnung geht. Gerald Oberbeck fügte seinem Fazit hinzu: „Wir haben heute wie schon in den vorherigen Spielen gezeigt, dass wir in dieser Liga gut mithalten können und genau da müssen wir am Sonntag in Nordhorn weitermachen.“ Das indes gelang nicht: Die HSG Nordhorn-Lingen siegte am Sonntag 28:25.


TVE: Holzner 7/4, Franke 6, Krings 5, Pöhle 4, Adams 2, Wesseling 2, Terhaer 1, Kropp 1, Dräger, Kolk, Hübner, Madert 11 Paraden, Ferjan

Dramatisch und  äußerst spannend

Dieser Doppelspieltag hatte es wirklich in sich: Bis zur letzten Sekunde blieb auch das zweite Spiel des TV Emsdetten spannend. Die Zuschauer erlebten am Sontnag in der Ems-Halle ein Derby gegen Hamm-Westfalen, das sich gewaschen hatte. Am Ende konnte der TV Emsdetten sich knapp über den Ligarivalen aus Hamm mit 31:30 durchsetzen.

Das junge Team des Emsdettener Zweitliga-Teams glänzte abermals durch starke Abwehrleistungen und den konstant sicher haltenden Torhüter Konstantin Madert. Im Angriff allerdings könnte noch Luft nach oben sein. Der TVE startete kraftvoll in die erste Hälfte, sodass Hamm nicht viel zu melden hatte. Bis zum 11:7 in der 21. Minute lief alles nach Plan beim Gastgeber. Dann aber nahm Hamm ein Team-Timeout und danach klappte beim TVE so gar nichts mehr. Hamm traf sieben Mal in Folge und ging mit einem 14:11-Vorsprung in die Halbzeit – lange Gesichter bei den heimischen Fans waren natürlich die Folge.

Der Plan für die zweite Hälfte musste also heißen: Abwehr stehen lassen und Tore werfen. Das gelang tatsächlich – schon in der 33. Minute konnte Yannick Dräger zum 15:15 ausgleichen. Bis zum Schluss jedoch wechselte die Führung hin und her, bis Adams in der 59sten das 31:30 wirft und der nächste Angriff der Hammer hinter dem Netz landete. Die Ems-Hölle kochte und die Kubes-Truppe darf erst einmal von Tabellenplatz 3 auf den Rest der Liga warten.
Schon am Freitag geht es zur nächsten Auswärtspartie: Am 22. September um 19.30 Uhr wird bei der HG Saarlouis angepfiffen.

TVE: Krings 7, Holzner 7/3, Pöhle 6, Adams 4, Franke 3, Terhaer 2, Dräger 1, Kropp 1, Wesseling, Kolk, Hübner, Madert 15 Paraden, Ferjan

Läuft immer mehr zur Hochform auf: Torwart Konstanin Madert hält weltmeisterlich. Foto: Archiv / sf


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