Ein Denkmal für Greven?

Das Rathaus mit der Martinikirche im Hinterrund Foto: Friedhelm Thomas, Stadtarchiv Greven Falben Stadtverw Nr. 2

Greven

Greven. Am Donnerstag (13. Dezember) lädt das Stadtarchiv um 18 Uhr zum Archivgespräch ins Rathaus ein. Im Mittelpunkt stehen die historische Entwicklung und die Denkmalwürdigkeit des Rathauses.

Im Oktober 1973 wurde das Grevener Rathaus nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit als neuer markanter Punkt in der städtischen „Skyline“ feierlich eingeweiht. Es war das erste „echte“ Rathaus für Greven, denn bis dahin war die Amts- beziehungsweise Stadtverwaltung in mehreren Gebäuden in der Stadt untergebracht. 

Das neue Rathaus stammte aus der Feder von Dieter Oesterlen, einem der wichtigsten und bekanntesten deutschen Architekten der Nachkriegszeit. Als so genannter Sichtbetonbau – das heißt, der Beton wird nicht verp5utzt oder verblendet, sondern hat gestalterische Funktion – entsprach das Rathaus ganz dem Geist der Zeit um 1970. Trotzdem wurde es schon zu seiner Entstehungszeit kontrovers diskutiert.
Bis heute gehen die Meinungen über diesen Rathausbau auseinander. Ob und warum die Geschichte und die besondere Architektur des Rathauses für seine Denkmalwürdigkeit sprechen, darum geht es in dem gut bebilderten historischen Vortrag von Wolfgang Jung.

Wolfgang Jung (M.A.) hat in Münster Volkskunde/Europäische Ethnologie studiert. Nach einem Redaktionsvolontariat war er viele Jahre als Fernsehautor tätig. In diese Zeit fallen zahlreiche Beiträge über Architektur und Architekturgeschichte, Denkmalschutz, Höfe, Burgen und Schlösser. Seit 2017 ist er für die Stadt Greven im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Für seinen Vortrag über das Grevener Rathaus hat er intensiv in den Beständen des Stadtarchivs recherchiert.

Das Archivgespräch findet am 13. Dezember 2018 von 18 bis 19.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.