Beat Club Bliss im Beat Club Keller

Greven

Greven. „Beat Club Bliss“ – das ist Klassik live und unplugged im Beat Club Keller.

 

Der Beat Club Greven und die GWK (Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit) aus Münster präsentieren mit Unterstützung der Volksbank Greven eG ab September in drei Solokonzerten aufsteigende Sterne am internationalen Klassik­himmel.

Die Konzerte finden im barocken Gewölbekeller unterm „Goldenen Stern“ in Greven statt, dem Domizil des Beat Clubs. Unter dem Motto „virtuos, authentisch, radikal“ spielen drei junge Virtuosen, die mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden und in der ganzen Welt gastieren, ihre Lieblingsstücke von Johann Sebastian Bach, dazu Zeitgenössisches, das unmittelbar packt. So spiegelt sich in den Programmen das Besondere dieses Konzertorts. Denn das Gewölbe wurde zu Zeiten Bachs gemauert, der Beat Club Greven hat es restauriert und zu einem modernen Veranstaltungskeller mit barocker Aura ausgebaut. Nichts weniger, als ihre Zuhörer mit ihrer Musik ins Herz zu treffen, nehmen sich die Bliss-Musiker dreimal freitags um 20.30 Uhr vor. Eine gute Stunde gibt’s Spiel und Kunst vom Allerbesten, nur von kurzen Moderationen der Musiker selbst unterbrochen. Eingeladen sind der deutsch-russische Cellist Konstantin Manaev, der deutsch-serbische Akkordeonist Nikola Komatina und die Geigerin Suyoen Kim, die in Münster geboren wurde und südkoreanische Wurzeln hat.

Doch wie kommen die Fördergesellschaft, die außergewöhnliche klassische Musikerinnen und Musiker nach vorne bringt, und der Beat Club zusammen? Als dessen Vorsitzender, Albert Sahle, die Geschäftsführerin der GWK, Dr. Susanne Schulte, nach Greven in den Beat Club einlud, stellten beide fest, dass sie eigentlich „alles durcheinander hören“: Klassik und Beat etwa, Barock und Rock. Und sie glaubten, dass es vielen so erginge wie ihnen und dass, wer ein Ohr für „Beat“ habe, auch eins für den barocken Beat Bachs und für mitreißende Stücke von Komponisten unserer Zeit haben würde.

2015 37 s manaevDen ersten „Bliss“ gibt es am 18. September mit dem Cellisten Konstantin Manaev und seinem Programm „Vulkan“. Manaev stellt Bachs Solosuiten Nr. 1 G-Dur und Nr. 3 C-Dur, seinen Herzensstücken, zwei Uraufführungen neuer Werke der Komponistinnen Alexandra Filonenko und Johanna Doderer gegenüber, die ihm auf den Leib geschrieben sind. Die Musik hält, was die Titel der Stücke versprechen: „Obsession“ und „Vulkan“.

Der Akkordeonist Nikola Komatina, der bei der unter jungen Akkordeonisten wohl begehrtesten Akkordeonlehrerin und „Meistermacherin“ Prof. Mie Miki an der Folkwang Universität in Essen studiert, setzt am 30. Oktober die Reihe fort mit dem Programm „Black Birds“. Bachs Englischer Suite Nr. 5 in e-Moll stellt er Sofia Gubaidulinas berühmtes „De Profundis“ nach Psalm 130 „Aus der Tiefe rufe ich Herr zu dir“ zur Seite. Dazu kommt das schwerste und faszinierendste Stück, das die Akkordeonwelt zu bieten hat, die Solosonate „Black Birds“ des finnischen Komponisten Kalevi Aho.

2015 37 s suyoen kimDie Geigerin Suyoen Kim, als Solistin und Kammermusikerin in der ganzen Welt unterwegs, beschließt am 20. November den „Bliss“ mit ihrer Stradivari „Lord Newlands“. Wie Eugène Ysaÿe, dessen Violinsonate op. 27 Nr. 2 mit dem Titel „Obsession“ sie spielt, ist auch sie von Bach besessen. Zwei seiner ergreifendsten Partiten hat sie auf dem Programm: die Partiten Nr. 3 E-Dur und Nr. 2 d-Moll.

Der Eintritt beträgt pro Abend 15 Euro (11 Euro ermäßigt für GWK-Mitglieder und Beat Club-Mitglieder). Karten gibt es im Vorverkauf bei Greven Marketing, Alte Münsterstraße 23, Telefon 02571 / 1300 und beim Beat Club Greven, Telefon 02571 / 81303.


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