Neuer Kurs des Caritas-Hospizdienstes

Die Leiterinnen der Letzte Hilfe-Kurse der Caritas (von links): Mechthild Bunte, Petra Krumböhmer, Mechthild Autermann und Maria Schwering. Foto: Caritas

Greven

Greven. Einen Erste Hilfe- Kurs hat fast jeder absolviert, für die Führerscheinprüfung oder für den Beruf. Gebraucht werden diese Fähigkeiten in unerwarteten, akuten Notsituationen, um Leben zu retten. Aber was ist mit Sterbenden, mit Schwerkranken?

Das Lebensende nahestehender Menschen macht Angehörige, Freunde und Nachbarn oft hilflos. Der Ambulante Hospizdienst Emmaus des Caritasverbands Emsdetten-Greven bietet deshalb in Anlehnung an die Erste Hilfe jetzt erstmalig einen kompakten Letzte Hilfe-Kurs an.

Für einen Menschen da sein, der im Sterben liegt? „Der Tod ist in unserer Gesellschaft häufig ein Tabuthema, man könnte meinen, er hat in unserer modernen Welt keinen Platz mehr“, sagt Petra Krumböhmer, Koordinatorin des Ambulanten Caritas-Hospizdienstes Emmaus. Aber: Alles was lebt, muss auch irgendwann sterben. Viele Menschen wünschen sich einen friedlichen Tod, ohne Schmerzen und ohne großes Leiden.

Im Letzte Hilfe-Kurs „vermitteln wir das ,kleine Einmaleins´ der Sterbebegleitung“, erklärt Petra Krumböhmer, „das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen“. Es geht einerseits um mehr Lebensqualität, um das Lindern von Leiden, Unruhe, Angst oder Schmerzen. Es geht andererseits um Grundwissen, Orientierung und um die Ermutigung, sich Sterbenden zuzuwenden.

Dieser Kurs wendet sich speziell an Menschen, die über keine Grundqualifikation in diesem Bereich verfügen. Er besteht aus vier Unterrichtseinheiten mit jeweils 45 Minuten Dauer und wird an einem Nachmittag oder Abend durchgeführt. Die Moderation liegt in den Händen von Petra Krumböhmer als Hospizkoordinatorin sowie einer ehrenamtlich tätigen Sterbebegleiterin. Der Caritas-Hospizdienst Emmaus hat dafür vier Mitarbeiterinnen in der Letzten Hilfe-Kursleitung ausgebildet.
Der erste Kurs findet im St.-Gertrudenstift in Greven statt am Freitag (17. Mai) von 15 bis 19 Uhr. Diese Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Weitere Kurse werden jeweils freitags am 14. Juni im Caritasverband in Emsdetten und am 6. September im Mehrgenerationenhaus in Saerbeck angeboten. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 18 beschränkt. Anmeldungen nehmen die Hospizkoordinatoren Petra Krumböhmer, Telefon 02572 / 15722, und Anja Gloddek-Voß, Telefon 02571 / 5856160, entgegen oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Infos gibt es auch unter www.letztehilfe.info.