Geschichte zum Anfassen

Greven

Am kommenden Sonntag (21. Juni) findet im Freilichtmuseum Sachsenhof in Greven von 11 bis 18 Uhr der diesjährige 26. Aktionstag statt. Es wird das breite Band der Nahrungszubereitung gezeigt wie zum Beispiel Brotbacken, Fischeräuchern  oder Fleisch vom Spieß. Alles kann natürlich verköstigt werden.

 

Die Besucher können außerdem beim Bronzeguss mithelfen und aus Knochen Schmuck herstellen. Aktive Mitglieder vom Eisenzeithaus Venne bieten zusätzlich Aktivitäten für Kinder. Interessierte sind herzlich eingeladen, zuzuschauen und selber aktiv mitzumachen. Der Besuch des Aktionstages ist wie immer kostenlos. Der Sachsenhof in Greven, Pentruper Mersch, ist über die B 219 von Greven nach Saerbeck und über den EmsRadweg bequem zu erreichen.

Möglichst lebensnah

Der Sachsenhof in Greven-Pentrup ist eine Rekonstruktion einer 1.200 Jahre alten frühmittelalterlichen sächsischen Hofanlage. 1973 begann das Westfälische Museum für Archäologie Münster mit Ausgrabungen in dem Sandabbaugebiet Münster-Gittrup. An dieser Stelle fanden sich nicht nur Spuren frühmittelalterlichen, sondern auch älteren, urgeschichtlichen Lebens, die vom eiszeitlichen Neandertaler, die Jäger und Sammler waren, über die jungsteinzeitliche, Ackerbau betreibende Bevölkerung bis zum Menschen der vorrömischen Eisenzeit reichen. Der Heimatverein Greven hat das Haupthaus aus Gittrup übernommen, vor Ort abgetragen und danach zusammen mit der Stadt Greven sowie dem Amt für Bodendenkmalpflege Münster in Greven-Pentrup am Hochufer der Ems wieder aufgebaut. Ziel der Anlage ist es, den Besuchern ein möglichst lebensnahes Bild frühmittelalterlich-sächsischer Lebensweise zu vermitteln.