Mittwochs draußen: „Servus Piefke“

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Deutsche und Österreicher pflegen ein besonderes Verhältnis. Obwohl sie sich durch ihre Sprache, Geschichte und Lebensart eng verbunden fühlen und sich gerne besuchen (vor allem die Deutschen Österreich), pflegen sie doch andererseits ihre gegenseitigen Vorbehalte.

 

Das Programm mit dem Titel „Servus Piefke“ ist es nicht nur Provokation, denn Gröbner ist klug genug, auch seine eigenen Landsleute und ihre Marotten unter die Lupe zu nehmen. Gröbner kennt sich aus und hat genau hingeschaut. Immerhin lebt der gebürtige Wiener seit zehn Jahren in Frankfurt. „Im Auftrage des Humors“ bereise er, so Gröbner, die Republik und mache sich so seine Gedanken. Die hat er jetzt aufgeschrieben. Herausgekommen ist nicht nur ein Buch, sondern auch ein böser, bunter Abend voller Halbwahrheiten und zulässigen Verallgemeinerungen.

Ob Brot, Auto, Pünktlichkeit oder das Tarifsystem des öffentlichen Nahverkehrs – keine der deutschen Angewohnheiten, Widersinnigkeiten und sagenumwobenen Tugenden bleibt unbeleuchtet. So wird der „große Bruder Deutschland“ liebevoll skelettiert, zärtlich zerschnippelt und mit einem freundlichen Lächeln zum Trocknen aufgehängt – und das nicht ohne einen Handkuss zum Schluss.

Veranstalter des Abends ist der Verein Kulturmotor e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat NRW und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH, der Kreissparkasse Steinfurt, der Werbegemeinschaft Innenstadt und weiterer Förderer. Der Eintritt ist frei.