Wie sind die Ibbenbürener unterwegs?

In ihrer Freizeit bewegen sich viele Ibbenbürener gerne mit dem Rad von A nach B. Wie sie zur Arbeit oder zur Schule gelangen, wie das Angebot an Verkehrsmitteln bewertet wird – dies und mehr wird Gegenstand der städtischen Mobilitätsuntersuchung sein.Foto: Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH / Magdalene Windoffer

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Mit welchen Verkehrsmitteln gelangen Ibbenbürener zur Arbeit? Auf welche Weise kommen Kinder der Stadt zu ihren Schulen? Wie wird das Bus- und Bahnangebot bewertet? Wie groß ist das Interesse an neuen Mobilitätsangeboten, etwa an Carsharing und E-Ladesäulen?

Diese und weitere Aspekte möchte die Stadt Ibbenbüren anhand einer stadtweiten, repräsentativen Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten untersuchen. Die Befragung ist am gestrigen Dienstag gestartet und geht bis zum 11. April. Hierzu sind rund 4.100 Ibbenbürener Haushalte zufällig ausgewählt worden. Diese werden jetzt angeschrieben und gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen. Die Ergebnisse der Untersuchung fließen unter anderem in das neue Mobilitätskonzept der Stadt Ibbenbüren ein.

„Nur wenn sich viele Bürger beteiligen, können die künftigen Planungen der Stadt Ibbenbüren noch näher an den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bevölkerung ausgerichtet werden“, macht Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer deutlich. „Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und viele Anregungen zu allen Verkehrsmitteln, damit wir diese in unserem Mobilitätskonzept und bei den weiteren Planungen berücksichtigen können.“

Die Studie liefert aktuelle Grundlagendaten für die Verkehrsplanung. Neben Dauerthemen wie dem Ausbau und der Instandhaltung von Infrastruktur für die verschiedenen Verkehrsmittel werden die Ergebnisse insbesondere auch für das Mobilitätskonzept der Stadt Ibbenbüren genutzt, welches derzeit neu aufgestellt wird. Hierbei sollen eine Strategie mit Leitlinien für die künftige Mobilität und die örtliche Verkehrsentwicklung bis zum Jahr 2035+ festgelegt sowie sinnvolle Maßnahmen und Handlungsfelder aufgezeigt werden.

Die Mobilitätsuntersuchung wird genauso wie der Prozess zum Mobilitätskonzept durch das von der Stadtverwaltung beauftragte Büro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält Fragebögen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Wege für einen festgelegten Berichtstag dokumentiert werden sollen. Alle angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, postalisch oder telefonisch beteiligen. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet, alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet.

Neben der Mobilitätsuntersuchung sind weitere Formen der Bürgerbeteiligung vorgesehen. So finden in den Monaten Mai und Juni mehrere Bürgerforen statt, bei denen interessierte Ibbenbürener ihre Anregungen vor Ort einbringen und mitdiskutieren können. Gleichzeitig wird die Möglichkeit bestehen, an einem Onlinedialog in Form eines Ideenmelders teilzunehmen. Weitere Informationen zum Mobilitätskonzept, zur Mobilitätsuntersuchung und zu den Beteiligungsmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.ibb-mobil.de.