Gute Aussichten rund ums Wasser

Da tut sich was – und zwar viel: Vertreter von Stadt und Bezirksregierung beim Infotermin in Sachen Aasee-Umgestaltung. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Nicht weniger als 1,1 Millionen Euro inves­tiert die Stadt Ibbenbüren in die Weiterentwicklung und Aufwertung des Bereiches rund um den Aasee. Mit im Boot ist hierbei die NRW-Landesregierung, die für das Großprojekt im Rahmen des Programms „Zukunft Stadtgrün“ eine 60-prozentige Förderung aufbringt.

Wie wird sich die grüne gute Stube Ibbenbürens künftig im Detail präsentieren? Um die Fördermittelgeber hierüber zu informieren, hatte am Freitag (5. April) das federführende städtische Baudezernat Vertreter der Bezirksregierung Münster eingeladen. Das Projektteam um Dezernent Uwe Manteuffel spannte einen breiten Bogen, um den Städtebaufachleuten aus der Domstadt die Entwicklung des beliebten Naherholungsziels Aasee zu verdeutlichen. Angefangen bei der Entstehung des Sees als Nebenprodukt des Autobahnbaus über das Projekt „Wohnen am Aasee“ und den neuen Rundweg bis hin zu den Zukunftsideen für den Bereich jenseits des Sees, an der Werthmühle.

Mit dem Herbst dieses Jahres steht die Bauausführung für die nächste Etappe der Umgestaltung rund um den Aasee an. Was das Projektteam im Technischen Rathaus an der Roncallistraße hierbei auf der Agenda hat, bereitet schon in der reinen Vorstellung Lust. Attraktionen rund ums Wasser werden künftig ein Barfußpfad und Aussichtspunkte am Ufer ebenso sein wie etwa ein blühendes Band entlang des Sees oder ein großzügig angelegter, auf das Wasser führender Steg. Noch stellt sich der Aasee an vielen Stellen zugewachsen dar – künftig werden stattdessen Sichtachsen ermöglichen, den See auf neue, ungewohnte Weise zu erleben. Eine „Multifunktionswiese“ soll im Winter auch als Eisfläche dienen können. Unter dem Aspekt der Teilhabe wird ein neuer Kinderspielplatz mit behindertenfreundlichen Vergnügungsmöglichkeiten aufwarten – betörende Sinnes­erfahrungen inklusive.

Die Beachanlage, die Boulebahn und der vorhandene Wasserspielplatz werden ebenso wie die Skateanlage und die Dirtbikebahn in die Aufwertung des Areals rund um den Aasee einbezogen. Unter anderem mit einer Plaza haben die städtischen Planer auch an nichtkommerzielle Aufenthaltsbereiche gedacht. Und… und… und… Viele gute Aussichten also rund um Ibbenbürens grünes Wohnzimmer.

Dass die Planung für den Aasee und sein Umfeld bei all dem keine vom berühmten grünen Tisch, sondern wesentlich auch im Dialog mit Bürgern entstanden ist, machten die Vertreter der Stadt Ibbenbüren anhand der jüngsten Projektschritte deutlich. Jugendliche und Kinder hatten sich hierbei ebenso mit ihren Ideen und Vorstellungen einbringen können wie erwachsene Bürger. Das Resultat: viel kreatives Sprühen, viel Resonanz, eine große Akzeptanz für das, was den See und das Gelände um ihn herum zusätzlich auszeichnen wird.

Die Besucher von der Bezirksregierung zeigten sich nicht nur beeindruckt, sondern nach eigener Aussage sogar begeistert von dem, was sie im Technischen Rathaus zu sehen bekamen. Im NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, das für die Aasee-Förderung zuständig ist, kann man somit sicher sein, dass die Mittel, die vom Rhein in den Aasee fließen, gut angelegt sind.