Ziegen streicheln und Trampeltiere füttern...

Bewohner und Betreuer des St. Elisabeth Hauses Riesenbeck besuchten den Zoo in Rheine. Foto: privat

Ibbenbüren

Riesenbeck. „Sind die aber niedlich!“, rufen Besucher in Zoos gerne aus. Am 31. Juli war das nicht anders, als 14 Bewohner des St. Elisabeth Hauses Riesenbeck des Caritasverbandes Tecklenburger Land einen besonderen Ausflug unternahmen.

Mit zehn Betreuern machten sich Senioren aus dem geschützten Wohnbereich für dementiell Erkrankte auf den Weg in den Rheiner Zoo. Dort wurden sie am Eingang von Stefan Overmeier erwartet. Der Oberpfleger erklärte die Tierarten und wusste viele Geschichten zu erzählen. Erste Station war das Gehege der possierlichen Nasenbären. „Das ist Kai-Uwe“, erzählte Stefan Overmeier schmunzelnd. Bei den Dscheladas, den Blutbrustpavianen, war gerade

Fütterungszeit. Nach dem Kaffeetrinken und Kuchenessen im Zoo-Bistro wartete ein besonderer Höhepunkt: Es ging in den Streichelzoo. Neugierige Ziegen, darunter einige besonders süß aussehende Zicklein, liefen ohne Scheu herum, schnupperten an den Händen und ließen sich gern streicheln. „Die Begegnung mit der Natur ist für Menschen mit Demenz das Beste“, betonte Kornelia Steinigeweg.

Es führe sie zu Wurzeln zurück und bewirke immer etwas, so die Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes. Das war an dieser Stelle besonders gut zu beobachten. Für die großen Trampeltiere hatte Stefan Overmeier einen Eimer Möhren mitgebracht. Die Gäste aus Riesenbeck hatten viel Spaß dabei, ihnen das Gemüse ins Maul zu schieben und dem zufriedenen Schmatzen zu lauschen.

Haus- und Pflegedienstleiter Marco Greßler hatte die Gruppe begleitet und freute sich über das besondere Erlebnis für alle Beteiligten.