Schuldnerberatung beim SkF

Ibbenbüren

Dass Schuldnerberatung nicht nur das Lösen finanzieller Probleme umfasst, sondern häufig auch Beratung in vielen anderen Bereichen benötigt wird, ist eine Erfahrung, die die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in der Schuldnerberatungsstelle des SkF jeden Tag aufs Neue machen, berichtet die SPD jetzt in einer Pressemitteilung.

Dass Beratung immer noch dringend benötigt wird, zeigt die aktuelle Wartezeit von sechs Monaten, um überhaupt einen Termin zur Erstberatung in der Schuldnerberatung zu bekommen. Wenn dann noch nicht einmal die Finanzierung dieser Arbeit geklärt ist, wirft dieses große Probleme auf, auf die SkF-Geschäftsführerin Barbara Kurlemann im Gespräch mit SPD-Bürgermeisterkandidat Dr. Marc Schrameyer sowie Hermann Hafer und Angelika Wedderhof hinwies, heißt es in der Pressemitteilung der SPD weiter.

Kurlemann betonte, dass die Schuldnerberatung originär Aufgabe des Kreises sei und es insoweit nicht richtig sein könne, dass eine hinreichende Finanzierung der Arbeit der Schuldnerberatung nicht sichergestellt sei. Hier sei man nach wie vor in Verhandlungen mit dem Kreis und weise immer wieder auf diesen Missstand hin. Dr. Schrameyer unterstützte sie insoweit, als dass er auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von vor einigen Jahren verwies, in dem gerade aufgrund des Umstandes, dass eine öffentlich finanzierte Schuldnerberatung zur Verfügung gestellt werde, anderweitige Möglichkeiten der Refinanzierung der Kosten der Schuldnerberatung gestrichen worden seien. Es könne insoweit nicht sein, dass für die Finanzierung dieser Aufgabe noch Bistumsmittel eingesetzt werden müssten, die an anderer Stelle sicherlich auch gut verwandt werden könnten, so Schrameyer weiter.

Neben der Schilderung der Probleme bei der Schuldnerberatung nutzte Kurlemann das Gespräch auch, um den SKF in seiner ganzen Bandbreite vorzustellen. Insgesamt, so Kurlemann, sei man mit dem SkF in Ibbenbüren gut aufgestellt und sehr engagiert tätig. Das Rückgrat des SkF bildeten dabei die vielen ehrenamtlichen Helfer, die etwa auch die Angebote wie die Tafel, das Sozialkaufhaus oder die neue Initiative „Wir für Kinder“ stützen würden. Allein in diesem Bereich seien ca. 150 ehrenamtliche Personen tätig. Probleme neue Helfer zu finden habe man auch nicht. So habe der letzte Aufruf, dass noch ehrenamtliche Helfer für die Tafel und das Sozialkaufhaus benötigt würden, dazu geführt, dass sich insgesamt 27 Freiwillige gemeldet hätten.