Situation des Sports unter der Lupe

Ibbenbüren

Was braucht es für ein attraktives Sportangebot in einer Stadt? Klar, erst einmal viele aktive Vereine. Ohne die läuft nichts. Vereine wiederum benötigen ausreichend Sportanlagen. Auch Bäder, gegebenenfalls, je nach fachlicher Ausrichtung. Passt all das stimmig zusammen, bietet eine Stadt eine ansprechende Sportlandschaft.

 

Stopp. Ganz so einfach ist es nicht mehr, seitdem der demografische Wandel durchs Land zieht und Kommunen mit knappen Kassenlagen kämpfen. Denn was heißt unter solchen Bedingungen etwa, ein ausreichendes Sportstättenangebot vorrätig zu halten? Keine Frage: Das Schrumpfen einer zudem alternden Bevölkerung sowie die Verringerung kommunaler Geldmittel zeitigen Konsequenzen auch für den Sport in einer Stadt.

Ibbenbüren bildet hierbei keine Ausnahme. Weshalb die Stadtverwaltung sich jetzt im Schulterschluss mit der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Münster daran macht, eine Sportentwicklungsplanung anzustoßen. Eine solche gibt es bislang nicht – sie ist aber angesichts der finanziellen und gesellschaftlichen Veränderungen, die auch um die ausgewiesene Sportstadt Ibbenbüren keinen dauerhaften Bogen machen, immer stärker geboten.

Insgesamt elf Studenten der Fachhochschule widmen sich, begleitet von ihrem Dozenten und Mitarbeitern der Stadt Ibbenbüren, der Aufgabe, eine Sportentwicklungsplanung für Ibbenbüren zu konzipieren. Für die Stadt Ibbenbüren ist diese sportplanerische Kooperation ein Novum und ein Pilotprojekt. Zum Studententeam in Größe einer Fußballmannschaft gehören auch Franziska Büchter und Lukas Sackarendt, die 2013 bei der Stadt Ibbenbüren als Inspektor­anwärter angetreten sind.

Sackarendt, Büchter und ihre neun Studienkollegen werden die Situation des Sports in Ibbenbüren genau unter die Lupe nehmen. Schritt eins ihres Projektes stellt dabei eine Befragung im Stadtgebiet dar. Grundlagenarbeit für den lokalen Sport der Zukunft. Für ein Sportangebot, das dem Wandel im Lande genügt – und trotzdem für alle attraktiv bleibt.