Tafel erhält Lebensmittelspende im Wert von 1. 000 Euro

Gründungsmitglied der Tafel Renate Volkwein (Mitte) war überwältigt von dieser großzügigen Spende, die von Renate Strothmann persönlich (Geschäftsführung Upmeyer) nebst Praktikant Ilhan überreicht wurden. Foto: Strothmann

Lengerich

Lengerich (bsr). Da staunte Renate Volkwein nicht schlecht, als ein Firmenbulli der ortsansässigen Firma Upmeyer Haustechnik GmbH vor der Lengericher Tafel hielt.

Heraus stiegen Geschäftsführerin Renate Strotmann mit Praktikant Ilhan. Dann hieß es: Ärmel hochkrempeln und ausladen, denn in dem Bulli befanden sich eine Palette Spekulatius sowie 202 Pakete Kaffee und ebenso viele Pakete Vollmilch.

„Das hat so einen Spaß gemacht, zur Tafel zu fahren und letztendlich auch Menschen helfen zu können“, freut sich Renate Strotmann immer noch über die gelungene Überraschung.

Die Lengericher Firma für Haustechnik macht solche Aktionen schon seit ein paar Jahren. „Früher packten wir immer für unsere Kunden und Lieferanten Weihnachtstüten und verschickten diese. Das Ganze kostete natürlich eine Menge Geld. Der eine hat sich gefreut, der andere stellte es dann zu den anderen Sachen...“ Fazit: Ein passendes Weihnachtsgeschenk für alle möglichen Leute zu finden erwies sich als relativ schwierig.

„Wir überlegten, von diesem Geld lieber ein größeres Projekt zu finanzieren. So unterstützten wir finanziell zum Beispiel auch das Projekt ‚Mutperlen‘ der Sternschnuppe-Kinderkrebshilfe Lengerich e. V. oder vor drei Jahren Rabea Roth aus Lengerich, deren Badezimmer behindertengerecht umgebaut werden musste.“ Die junge Mutter war vor drei Jahren an einer seltenen Entzündung des Rückenmarks erkrankt und von der Brust abwärts gelähmt. Auch dem Tierheim wurde finanziell unter die Arme gegriffen. „Jedes Jahr beraten wir zusammen mit dem Sozialamt, wem wir zu Weihnachten sinnvoll helfen können“, erklärt die Geschäftsfrau.

Dieses Jahr viel die Wahl auf die Tafel in Lengerich. Schnell wurde sich mit Renate Volkwein in Verbindung gesetzt, die auch zu den Gründungsmitgliedern zählt. Auf die Frage, welche Lebensmittel am dringendsten benötigt werden, antwortete Renate Volkwein spontan: „Kaffee und Vollmilch ist Mangelware.“ Nach ein paar Telefonaten war die Sache bereits geregelt. Und los ging es im Upmeyer-Bulli zu einem größeren Supermarkt in Lengerich.

Fazit: Eine Palette Spekulatius direkt ab Werk geholt, von dem verbleibenden Geld wurden Kaffee und Vollmilch gekauft. „Das brachten unser Praktikant und ich dann zur Tafel – und die Freude war wirklich groß“, so Renate Strotmann.