Innovative Mobilitäts-konzepte vorgestellt

Das Bild zeigt (v.l.) Birthe Schnitger (EnergieAgentur.NRW), Alina Klanke (ZVM Zweckverband SPNV Münsterland), Alexandra Kattmann (Gemeinde Ladbergen), Gerrit Tranel (ZVM Zweckverband SPNV Münsterland), Maximilian Stark und Sharon van Beek („e2GO“), Ute Schmidt-Vöcks (Müns­terland e.V.) und Josef Himmelmann („Reallabor Mobiles Müns­terland)“. Foto: Gemeinde Ladbergen

Lengerich

Ladbergen. Leise, emissionsarm und vollautomatisiert – so sieht er aus, der ÖPNV der Zukunft. Präsentiert wurde diese Vision von der Aachener Firma „e.2GO“, die am vergangenen Mittwoch im Rathaus der Gemeinde Ladbergen über innovative Mobilitätskonzepte und autonomes Fahren informierte.

Eingeladen hatte das Projektteam „Reallabor Mobiles Münsterland“ 13 Kommunen aus dem Münsterland, die bereits eigene Ideen für eine lokale Mobilität entwickelt hatten und sich konkreter informieren wollten. So auch Ladbergen: „Wir haben im Zuge des Dorfinnenentwicklungskonzeptes bereits über mögliche Formen einer innovativen Mobilität in Ladbergen diskutiert und wollen diese nun weiter ausbauen“, berichtete Henri Eggert, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Ladbergen. Das „Reallabor Mobiles Münsterland“ bietet Kommunen die Chance, Mobilitätslösungen zu erproben und umzusetzen. „Mobilität ist ein aktuelles und wichtiges gesellschaftliches Thema, denn es geht am Ende um die Frage, wie wir zukünftig leben wollen. Da muss jede Region etwas tun“, betonte Gerrit Tranel vom Zweckverband SPNV Müns­terland (ZVM).

Durch unterschiedliche Angebote soll eine vernetzte Mobilität im gesamten Müns­terland entstehen und die Attraktivität des ÖPNV verbessert werden. Dabei spielen auch innovative Technologien und alternative Antriebsmöglichkeiten, wie Elektromobilität, eine zentrale Rolle. „Voneinander lernen, aber auch scheitern dürfen – so lautet die Devise des Reallabors. Denn was bringen die besten Angebote, wenn keiner sie nutzt?“, ergänzte Ute Schmidt-Vöcks vom Münsterland e.V. das Vorhaben.

Das Projektteam des „Reallabors Mobiles Münsterland“, bestehend aus dem Zweckverband SPVN Müns­terland, Münsterland e.V., EnergieAgentur.NRW und Zukunftsnetz Mobilität, will mit seiner breiten Kompetenz schnell innovative Projekte im Münsterland vorantreiben und steht allen Kommunen im Münsterland beratend zur Seite. Maximilian Stark und Sharon van Beek stellten die Mobilitätsvisionen von „e.2GO“ vor. Teil davon sind so genannte Mobilitätshubs, die Kunden des ÖPNV angenehme Aufenthaltsmöglichkeiten bieten und die Chance geben, Alltagsbesorgungen zu erledigen.

Beim Umstieg shoppen, ein Paket aus der Packstation oder die Wäsche aus der Reinigung holen – das ist der „Zusatznutzen“ der neuen Haltestellen. Des Weiteren ist die Produktion des Elektroautos „e.GO Life“ gerade gestartet. Der eckige kleine Bus bietet bis zu zwölf Personen Platz und geht 2019 in Serie.