Aktion Gelber Hund auch in Deutschland angekommen

Die gelbe Schleife kann aus Geschenkband oder Stoff sein, auch das Halstuch kann man nach Belieben selbst nähen. Wichtig ist, dass die Farbe „Gelb“ besonders deutlich zu erkennen ist. Foto: privat

Überregional

Viele Hunde sind verängstigt, wenn sie auf andere Hunde treffen – für mehr Verständnis unter Hundehaltern mittels der Aktion „Gelber Hund“ werben Beate Schröder (l.) und Sabine Möllers aus Emsdetten. Die Idee stammt ursprünglich aus Australien.

 

 

Im Jahr 2012 schwappte die Idee, die Hunde mit einem gelben Halstuch oder einer gelben Schleife an der Leine weithin sichtbar zu „kennzeichnen“, nach Schweden über. Hier rief Eva Oliversson die Kampagne „Gulahund“ ins Leben und nun soll diese auch in Deutschland unter Hundehaltern Einzug halten. 

Das Prinzip der Kampagne ist einfach: Wenn Sie einen Hund sehen, der ein gelbes Band an der Leine oder ein gelbes Halstuch trägt – bitte gewähren Sie diesem Hund und seinem Besitzer mehr Abstand.

Ihren Hund können Sie durch eine gelbe Schleife und/oder ein gelbes Halstuch ebenfalls entsprechend kennzeichnen. Dabei ist das Material egal: Ob eine Schleife aus Geschenkband oder ein selbst genähtes Halstuch – hauptsache die Farbe Gelb ist besonders kräftig.

Die gelbe Markierung bedeutet, dass dieser Hund keinen näheren Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen wünscht, oder gar verträgt.

Das kann verschiedene Gründe haben: Der Hund ist krank, läufig, ängstlich, unsicher oder im Training. Die Farbe Gelb als Signalfarbe ist weithin sichtbar. Oft haben Hunde in der Vergangenheit negative Erlebnisse mit anderen Hund gehabt oder kommen aus schlimmen Verhältnissen. Wenn andere, nicht angeleinte Hunde sie ungehindert anspringen, ist es nicht selten, dass sie aus Angst um sich beißen. Um allen Beteiligten diesen Stress zu ersparen, wurde diese Kampagne ins Leben gerufen, die nun auch von der Emsdettenerin Beate Schröder befürwortet und verbreitet wird. „Je mehr Hundebesitzer davon erfahren, desto entspann­ter kann der Spaziergang werden“, betont sie.

Leider ist auch unter Hundebesitzern das Verständnis für schreckhafte oder unsichere Hunde nicht immer vorhanden, diesem soll durch die Kampagne Abhilfe geschaffen werden. So kann auch Missverständnissen vorgebeugt werden.
Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie im Internet unter http://gulahund.se/deutsch.