RWE-Dividende – Kreishaushalt sicher

Im Kreishaus macht sich keiner Sorgen um die Dividenden-Streichung bei der RWE. Foto: Friedrichs

Ãœberregional

Kreis Steinfurt (at). Für den Kreis Steinfurt ist die Dividendenstreichung der RWE und der Wertverfall der RWE-Aktien zum Glück keine Kastratrophe.

 

Während andere Kreise und Städte plötzlich ein großes Loch im Haushalt haben, bleibt Kirsten Wessling, Leiterin Stabsstelle Landrat, ruhig.

„Vor rund zehn Jahren hat der Kreis Steinfurt fast seine kompletten RWE-Aktien verkauft – insgesamt über eine Million“, erzählt sie auf Nachfrage unserer Zeitung. Ein Großteil des Erlöses daraus wurde in Fonds angelegt, deren Einnahmen in die Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt mbH fließt. Übriggeblieben ist ein Rest von 120.000 Aktien. „Die Dividende dieser Aktien wurde in den Haushalt der Beteiligungsgesellschaft eingerechnet. Der Verlust, der sich nun ergibt, ist zu verschmerzen – denn er wird durch die Fonds-Erlöse der vergangenen zehn Jahre mehr als aufgefangen“, erzählt Wessling abschließend. Die Städte Emsdetten, Steinfurt und Greven besitzen keine RWE-Stammaktien.