Kreis Steinfurt. Viele Babys in Tansania werden mit Klumpfüßen geboren. Wenn sie unbehandelt bleiben, haben die Kinder große Probleme, normal laufen zu lernen.
Es gibt jedoch Hilfe im Usa River Rehabilitation Center (URRC) in der Nähe von Arusha im Norden Tansanias. Dort können diese Kinder behandelt werden. Nach einer Gipsbehandlung erfolgt eine Schienenbehandlung und Physiotherapie. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder keine Flipflops aus chinesischer Massenproduktion bekommen, wie sie die meisten Kinder in Tansania tragen, sondern mit gutem Schuhwerk versorgt werden.
Die meisten Eltern haben aber kein Geld, um Schuhe kaufen zu können. Und es gibt auch kaum gute Schuhe. Darum würden gut erhaltene Kinderschuhe große Freude bereiten. Das berichtete die Physiotherapeutin Ulrike Kuhn, die als freiwillige Entwicklungshelferin über den Senior Expert Service (SES) viermal im URRC im Einsatz war, auf dem letzten Treffen der SES-Initiative im Kreis Steinfurt. Dr. Reinhold Hemker stellte in dem Zusammenhang die auch im Kreis erfolgreiche Aktion „SHUUZ“ vor, über die schon viele Tausend Paar Schuhe gespendet wurden.
Nun bitten die SES-Experten um gut erhaltene Kinderschuhe, die dann über das Diakonische Werk der Bayrischen Landeskirche mit dem nächsten Container nach Tansania geschickt werden können. Die Schuhe können abgegeben werden in den Evangelischen Jugendbildungsstätten in Nordwalde und Tecklenburg, in den Schuhhäusern Franke in Mesum und Burgsteinfurt, dem Schuhhaus Rottmann in Burgsteinfurt und in der Schuhmacherwerkstatt Schnellenberg in Elte. Schüler können Schuhe auch zur Schule mitbringen – diese können, nach Anmeldung bei den Mitgliedern der Aktion „SHUUZ“, von diesen abgeholt werden.
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