Steinfurt und Umgebung zahlreiche Straftaten geklärt

Foto: pixabay

Ãœberregional

Steinfurt (ots) - Unbekannte Täter haben an den vergangenen Wochenenden in mehreren Städten des südlichen Kreisgebietes etwa 200 Fahrzeuge beschädigt und für viel Ärger bei Autofahrerinnen und Autofahrern gesorgt.

Nun ist es gelungen, die Täter zu fassen, die an den Fahrzeugen durch Lackkratzer oder dem Zertrümmern von Scheiben, hohe Sachschäden angerichtet haben. In der Nacht zum Sonntag (12.03.2017) wurden zwei 19-jährige Männer aus Steinfurt und Ochtrup von der Polizei vorläufig festgenommen. Erleichtert zeigte sich der Leiter des Steinfurter Kriminalkommissariats, Thomas Nikolic. Die von der Ermittlungskommission erarbeiteten Konzepte haben zum Erfolg geführt. Eine Variante basierte darauf, dass Anwohner oder Passanten verdächtige Beobachtungen sofort melden. Diese Hoffnung erfüllte sich in der Nacht zum Sonntag. Eine Frau aus Borghorst meldete gegen 03.20 Uhr, dass gerade die Heckscheibe ihres PKW beschädigt worden war.

Die unmittelbar eingehende Meldung rief die eingesetzten Beamtinnen und Beamten auf den Plan, die ihrerseits in Borghorst nach den Tätern Ausschau gehalten hatten. Noch in unmittelbarer Nähe des Tatortes, der an Laerstraße lag, kam einer Zivilstreife ein verdächtiges Auto entgegen. Als der Wagen mit den beiden 19-Jährigen angehalten wurde, bemerkten die Polizisten sofort Glasscherben im Innenraum. Im Weiteren fanden sie Werkzeuge, unter anderem zwei Schraubendreher und einen Hammer. Die beiden jungen Männer wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht. In Ihren Vernehmungen gestanden sie die Sachbeschädigungen an den Kraftfahrzeugen. An mehreren Wochenenden hatten sich diese auf mehr als zweihundert summiert. Dazu gehören auch Beschädigungen an mehreren Bushaltestellen, an denen Scheiben zertrümmert sowie mehrere beschädigte Fahrzeuganhänger, an denen die Planen aufgeschlitzt wurden. Bei der Polizei waren Fälle aus Horstmar, Laer, Steinfurt, Nordwalde, Altenberge und Emsdetten gemeldet worden. Der Gesamtsachschaden liegt deutlich im sechststelligen Eurobereich. Als Motive für ihre Taten gaben die Beiden Frustsituationen aufgrund ihrer persönlichen Lebenssituationen an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die Beiden aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Auf sie warten nun Gerichtsverfahren. Zudem werden umfangreiche Regressansprüche auf sie zukommen.