Naturdünger aus dem Bioenergiepark

Emsdetten

Alle Hobbygärtner können ihre Gärten ganz lokal und nachhaltig düngen: „Sanadur“ heißt das Produkt, das bei Gartenliebhabern schon hoch im Kurs steht.

„Sanadur – das steht für Saerbecker Naturdünger“, erklären Manfred Stallfort, Albert Pottmeyer und Hendrik Uhlenbrock von der SaerGas GmbH & Co. KG. Seit zwei Jahren ist der Naturdünger im lokalen Handel erhältlich.

Produziert wird er sozusagen „um die Ecke“, nämlich im Saerbecker Bioenergiepark. Hier liefert die Gemeinschaftsbiogasanlage von 17 Saerbecker Landwirten unter Federführung der NLF GmbH seit 2011 Strom und Wärme aus Biomasse. Was am Ende des Gärprozesses in den großen Fermentern übrig bleibt, sind flüssige Gärreste, die im Bioenergiepark mit der Abwärme der Biogasanlage getrocknet werden, um sie als hochwertigen Wirtschaftsdünger transportwürdig zu machen. Die Landwirte in den Ackerbauregionen setzen den Dünger schon erfolgreich ein. „Warum können wir damit nicht auch unseren Garten düngen?“, wollten die Besucher des Bioenergieparks in den vergangenen Jahren wissen.

„Warum eigentlich nicht?“, fragte sich auch die SaerGas GmbH – und ersann eine Lösung. „Wir haben den Wunsch aufgenommen“, sagen NLF-Geschäftsführer Hans-Georg Guhle und Hendrik Uhlenbrock. So werden die Gärreste nicht nur getrocknet, sondern auch pelletiert und granuliert, damit sie lagerfähig und leicht zu handhaben sind. Mit „Sanadur“ ist ein organischer Volldünger für den Gartenbereich aus pflanzlichen Stoffen und aus Wirtschaftsdüngern der Landwirtschaft entstanden. „Phosphat und Kalium sind zu 100 Prozent pflanzenverfügbar. Die Bodenaktivität wird angeregt und der Humusgehalt reichert sich an“, erklären die aufgedruckten Anwendungshinweise.

Zu beziehen ist Sanadur über die Raiffeisenmärkte Saerbeck, Hembergen, Greven und Riesenbeck sowie die Rasenschule Pottmeyer in Saerbeck-Westladbergen. Die Kosten betragen ein Euro pro Kilogramm Volldünger.


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