„Tatort Bibliothek“

Die Stadtbibliothek Emsdetten lädt zur Krimiwoche ein. Foto: Veranstalter

Emsdetten

Emsdetten. Hochkarätige Unterhaltung versprechen die Krimitage vom 20. bis 22. März in der Stadtbibliothek Emsdetten. Unter dem Motto „Tatort Bibliothek“ werden zwei Lesungen mit renommierten Thriller-Autoren sowie der Krimiabend „Für Sie gelesen – aktuelle Neuerscheinungen“ angeboten.

Den Beginn macht am 20. März (Dienstag) um 19.30 Uhr Elisabeth Herrmann mit ihrem neuen Thriller „Stimme der Toten“, in dem erneut die Tatortreinigerin Judith Kepler im Mittelpunkt steht: In einem großen Berliner Bankhaus ist ein Mann in die Tiefe gestürzt. Unfall oder Selbstmord? Judith entdeckt Hinweise, die Zweifel wecken. Als sie die Polizei informiert, ahnt sie nicht, welche Lawine sie damit lostritt. Sie gerät ins Visier einer Gruppe von Verschwörern, die planen, die Bank zu hacken. Ihr Anführer ist Bastide Larcan, ein ebenso mächtiger wie geheimnisvoller Mann, der Judith zur Zusammenarbeit zwingt. Denn er kennt Details aus ihrer Vergangenheit, die für sie selbst bis heute im Dunklen liegen…

Elisabeth Herrmann ist 1956 geboren und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman „Das Kindermädchen“ ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt. So auch die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau, die sehr erfolgreich mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers vom ZDF verfilmt wurde. Die in Berlin lebende Autorin greift mit ihren Büchern aktuelle gesellschaftliche Themen auf intelligente Art und Weise auf. Ihre Krimis wurden unter anderen mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. So urteilt die Literaturausgabe der Zeitschrift „Brigitte“: „Es gibt nicht wenige, die Elisabeth Herrmann für die beste deutsche Krimiautorin halten. Man kann es verstehen!“

Am 21. März (Mittwoch) geht es um 19.30 Uhr mit Horst Eckert weiter, der als der wichtigste Vertreter des hartgesottenen Kriminalromans in Deutschland gilt. So bezeichnet der Deutschlandfunk Eckerts Romane als „im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“.

Horst Eckert wird an diesem Abend seinen aktuellen Titel „Der Preis des Todes“ (2018) vorstellen: Als der Bundestagsabgeordnete Christian Wagner erhängt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird, glaubt die politische Moderatorin Sarah Wolf nicht an Selbstmord. Sie hatte eine Beziehung mit Wagner, der gerade von einem Boulevardblatt als Lobbyist eines Krankenhausbetreibers hingestellt wurde – eine Katastrophe für Christians Karriere. Unterdessen wird an einem See bei Düsseldorf eine Frauenleiche gefunden. Kommissar Paul Sellin findet heraus, dass Johanna Kling kurz vor ihrem Tod mit Christian Wagner in Kontakt stand. Was hatte die 28-jährige Menschenrechtsaktivistin mit dem Politiker aus Berlin zu schaffen? Sellin muss den Mord aufklären, koste es was es wolle. Denn er ist schwer krank und dieser Fall könnte sein letzter sein…

Horst Eckert lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er studierte Politische Wissenschaft und arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist. Seine Thriller sind in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedrich-Glauser-Preis. Bereits 2015 begeisterte Eckert mit einer Lesung in der Stadtbibliothek zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer.

Zum Abschluss der Krimitage verspricht die Bibliothek ihren Gästen am 22. März (Donnerstag) um 19.30 Uhr einen spannenden Abend mit aktuellen Krimiempfehlungen.

In der anregenden Atmosphäre des LeseCafés werden von Katharina Austrup, Mandy Noetzel und Susanne Töppe – Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek – rund ein Dutzend Neuerscheinungen des Genres vorgestellt. Dabei wird der Schwerpunkt weniger auf den allseits bekannten Bestseller-Titeln liegen, sondern eher auf den ebenso lesenswerten Spannungsromanen abseits des Mainstreams.

Alle Eintrittskarten sind ab sofort in der Bibliothek zum Preis von 5 Euro für die Lesungen und von 2 Euro für den Krimiabend erhältlich.


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