Stadt hängt 80 Nistkästen auf

Christian Westers vom städtischen Baubetriebshof hängt die Nistkästen für Kleiber an den Stellen im Stadtgebiet auf, die in den vergangenen Jahren besonders stark von Eichenprozessionsspinnern befallen waren. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. 40 Nistkästen für Kleiber und 40 weitere für verschiedene Singvogelarten hängen Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs in diesen Tagen im Stadtgebiet auf. Mit der Ansiedlung von Kleibern erhofft sich die Stadt eine natürliche und wirksame Bekämpfung des überall gefürchteten Eichenprozessionsspinners.

Dieser gilt als Schädling, da die Raupen des Schmetterlings Lichtungs- oder Kahlfraß verursachen und Bäume auf Dauer schädigen können. Außerdem sind die feinen Brennhaare der Raupen für den Menschen nicht ungefährlich, da sie bei Berührungen allergische Reaktionen, schmerzhaften Hautausschlag und Juckreiz auslösen.

Der Eichenprozessionsspinner hat sich in den vergangenen Jahren in der Region immer weiter ausgebreitet. Zunehmend groß war dementsprechend der Aufwand, den auch die Stadt Emsdetten – unter Beteiligung eines Spezialunternehmens – betreiben musste, um die Raupen mit den giftigen Brennhaaren zu beseitigen.

In der Nähe von Kleiber-Brutplätzen wurden verhältnismäßig wenige Nester des Eichenprozessionsspinners beobachtet. Auch andere Kommunen haben bereits gute Erfahrungen mit der Ansiedlung von Kleibern zur Bekämpfung dieser unbeliebten Schädlinge gemacht.

Die Nisthilfen für Kleiber werden vor allem an Stellen in Emsdetten angebracht, die in den vergangenen Jahren besonders stark vom Eichenprozessionsspinner befallen waren.


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