Grundsteinlegung an der Mühlenstraße - Tiefbau ist abgeschlossen

Architekt Jörg Verwohlt moderierte die Zeremonie der Grundsteinlegung. Aktiv durften hier Iris Jürgens, Martin Kolbe, Egon Herbert, Dr. Dieter Scholtyssek, Heinz Laumann und Dr. Peter Eckhardt zur Tat schreiten (oben v.re.). Foto: Simone Friedrichs

Emsdetten

Emsdetten (sf). Es geht voran an der Mühlenstraße. Am Mittwoch konnte auf der ersten Decke die feierliche Grundsteinlegung zelebriert werden. Martin Kolbe, Geschäftsführer der St. Josef Stiftung, begrüßte zahlreiche Gäs­te auf der Baustelle.

„Am 18. April wurde übrigens auch der Grundstein für den Petersdom in Rom gelegt, allerdings vor 512 Jahren“, erzählte Kolbe, ohne das entstehende Gebäude mit dem Petersdom in eine Liga stellen zu wollen. „Mit der heutigen Grundsteinlegung möchten wir dem weiteren Bauverlauf viel Glück wünschen.“

Insgesamt sollen nach den Planungen 15 seniorengerechte, komplett barrierefreie Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 1.350 Quadratmetern errichtet werden. Alle Wohnungen verfügen über eine große Loggia, die Penthousewohnungen über großzügige Dachterrassen. Optional können die Betreuungs- und Serviceangebote der Stiftung St. Josef wahrgenommen werden. Im Erdgeschoss entstehen auf mehr als 300 Quadratmetern in zwei Einheiten Büroflächen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 3,5 Millionen Euro.

Bürgermeister Georg Moe­nikes hofft termingerecht nach dem Spatenstich und der Grundsteinlegung auch auf eine Einladung zum Richtfest, freut sich über die Abrundung des Stadtbildes durch den lang ersehnten Lückenschluss und betonte: „Hier hat sich das Gute durchgesetzt.“

Dr. Peter Eckhardt, Vorstandsvorsitzender der St. Josef Stiftung, schwärmte von der reibungslosen Kooperation mit Stadtverwaltung, Bauträger, Architekt, dem ausführenden Bauunternehmen Büter aus Ochtrup und allen Beteiligten. Was vor allem Egon Herbert, Heinz Laumann, Dieter Scholtyssek und Iris Jürgens hier auch auf ehrenamtlicher Basis leis­teten, sei unglaublich. „Die vier haben‘s drauf!“

Darum durften diese vier natürlich auch aktiv den Grundstein einmauern. Architekt Jörg Verwohlt moderierte die Zeremonie routiniert: In eine Kupferrolle kam die aktuelle Tagesszeitung, die Bauzeichnungen, Kleingeld und die unterzeichnete Urkunde. Symbolisch wurden diese von den Bauherren und dem Bauausschuss-Quartett eingemauert. Was den Architekten gerade an dieser Baustelle so fasziniere, sei das offene und ehrliche Miteinander, das Vertrauen und der Respekt. „Schräge Vögel sind immer auch Querdenker – hier stimmt jedenfalls die Chemie und die Professionalität und es macht Spaß, so zu arbeiten.“

In den kommenden Wochen wird der Baukörper in der Baulücke auch übererdig Gestalt annehmen. Abgeschlossen wurden nun die Erdarbeiten und es wurde jede Menge Beton verarbeitet für die Erstellung der Tiefgarage.


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