„Aktion Wendehammer“

Die Klassensprecher der St. Georg-Grundschule führten die Aktion gemeinsam mit Schulleiterin Sarah Ortmeier (links) und einer Mutter durch. Foto: Tholl

Emsdetten

Saerbeck (at). An der Grundschule St. Georg gibt es an Schultagen morgens, mittags und auch nachmittags das gleiche Problem: Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen oder abholen, nutzen zum Parken nicht die ausreichend vorhandenen Parkplätze, sondern parken im Wendehammer – so entstehen gefährliche Situationen.

Im Kinderparlament der Grundschule wurde daher besprochen, wie die Eltern neben den Elternbriefen, die den Schülern regelmäßig mitgegeben werden, für diese Problematik sensibilisiert werden können. Am Dienstagmorgen war es dann soweit: Mit Smiley-Zettel und großen Smileys – ein lachender und ein wütender – wurden die Eltern an der Schule empfangen. Eltern, die nur kurz am Wendehammer anhielten, um ihre Kinder aussteigen zu lassen oder von vornherein die Parkplätze nutzten, erhielten von den Klassensprechern der Schule einen lachenden Smiley. Große Banner zeigten zusätzlich, auf was die Aktion aufmerksam machen soll. 

Sarah Ortmeier, Schulleiterin der St. Georg-Grundschule, erzählt: „Eltern parken im Wendehammer und bringen ihre Kinder zum Schulhof. Andere Autofahrer müssen innerhalb des Wendehammers überholen – während Kinder dort aus Autos aussteigen. Bisher ist zum Glück noch kein Kind verletzt worden, doch die Gefahr besteht ständig.“ Sie ist sich sicher, dass die Eltern nicht aus Bosheit so handeln.

„Aber es kann ja nicht sein, dass die Eltern zum Beispiel mittags bei der Abholung im Wendehammer parken, den Motor ausmachen und drin sitzen bleiben, bis die Kinder aus der Schule kommen. Dafür haben wir Parkplätze.“ Die Aktion am Dienstag wurde nichts nur morgens, sondern auch zu den Abholzeiten um 11.30 Uhr, 12.30 Uhr und 13.30 Uhr durchgeführt.

Außerdem um 15 Uhr durch Kinder des Offenen Ganztages. „Wir überlegen, in Rücksprache mit der Polizei und der Gemeinde, diese Aktion zukünftig zum Anfang des Schuljahres und am Beginn des 2. Schulhalbjahres durchzuführen. Um die Eltern immer wieder für das Thema zu sensibilisieren.“ Die Kinder jedenfalls werden nun noch mehr ihre Eltern auf diese Gefahren hinweisen – davon ist die Schulleiterin überzeugt.

Handelten Eltern richtig, wurden sie mit lachenden Smileys dafür „belohnt“. Foto: Tholl


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